Salzburg: So werden Hirsch, Reh und Gams "gemanagt"
Wildökologische Raumplanung am Prüfstand / Erste Ergebnisse im Lungau präsentiert
Wildökologische Raumplanung. Hinter dem sperrigen Begriff verbirgt sich nichts anderes als die Frage, wie viele Wildtiere sollen wo in Salzburgs Wäldern leben, um ein gewisses Gleichgewicht zu halten. Mit dem Jagdgesetz 1993 wurde dieses Management eingeführt, 25 Jahre später hat es der damalige Entwickler Professor Dr. Friedrich Reimoser unter die Lupe genommen. Ergebnisse und Empfehlungen wurden heute, Mittwoch, erstmals im Lungau präsentiert.
Es geht um Mindestabschussquoten, zwölf Regionen für Rotwild sowie 32 für Gamswild, dass Hegegemeinschaften die Verwaltung übernehmen und so weiter. Frei übersetzt: Wie viel Wild tut Salzburg wo gut. 1993 hat das Land sozusagen die Verwaltungsräume eingeteilt. Ob und wie das Sinn hatte, hat jetzt Prof. Friedrich Reimoser vom Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie der Veterinärmedizinischen Universität untersucht. Er hat beispielsweise die Eignung verschiedener Lebensräume für Rot- und Gamswild evaluiert. Genau so geht es um Zielbestandsgrößen von Rot- und Gamswild in den jeweiligen Regionen.
Start der Info-Tour war in Tamsweg
Das alles wird der Jägerschaft und Interessierten in den kommenden Wochen präsentiert, denn auch die Meinungen der Experten vor Ort werden in den Endbericht von Prof. Reimoser einfließen. Start der Informationstour war heute, Mittwoch, in Tamsweg.
Quelle: Land Salzburg