Salzburg: Simon, der singende Lokomotivführer

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Foto: Land Salzburg/Julia Schrammel
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26 Jul 11:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Simon, Lokomotivführer

Kindertraum wird im Salzburger Freilichtmuseum Wirklichkeit / Neunjähriger hat 100 PS unter Kontrolle / Video und Fotostrecke

Er spielt fehlerfrei auf seiner steirischen Ziehharmonika und singt dazu. Die Besucher am Bahnhof vom Freilichtmuseum staunen nicht schlecht und applaudieren Simon Eberharter. Der Neunjährige genießt den Beifall und setzt sein bezauberndstes Lächeln auf, denn er weiß: Heute geht sein langersehnter Traum in Erfüllung: Einmal als Lokführer mit der Museumsbahn fahren.


Das Land Salzburg erfüllt in diesem Sommer Kinderträume. Heute: Simon aus Stuhlfelden als Lokführer im Freilichtmuseum. Nach einer kurzen Einschulung von Profi Franz Mayrhofer, ist sich Simon seiner Verantwortung bewusst: Er steuert gleich 100 Pferdestärken. Mit dem passenden T-Shirt, Mütze und Pfeiferl hüpft er in den Führerstand und startet los. Im Schlepptau etwa 40 Schüler aus dem benachbarten Bayern. Jetzt heißt es: Konzentrieren, genau aufpassen, keine Fehler machen. Denn bei so vielen Knopferl kann man schnell den Überblick verlieren.

Weißer Knopf, roter Knopf, hupen

"Es ist ein bisschen kompliziert. Bei jeder Station muss ich den weißen Knopf drücken und den Hebel zurückdrehen, dann bleibt er stehen. Dann muss ich den roten Knopf drücken, das ist die Bremse und wenn ein Bahnübergang kommt, dann muss ich hupen", erzählt Simon stolz von seiner ersten Runde als Lokführer. Sein Lehrmeister hat sowieso nur lobende Worte übrig: "Er macht das hervorragend, hat gut aufgepasst bei seiner Einschulung. Die große Schwierigkeit ist, dass man so viele Dinge gleichzeitig machen muss", spricht Franz Mayrhofer aus eigener Erfahrung.

Mit Volldampf durchs Freilichtmuseum

Simon hat alles bestens im Griff, das sehen auch die Besucher im Freilichtmuseum so. Vom Flachgau- bis zum Tennengau-Bereich befördert der kleine Pinzgauer die Passagiere sicher ans Ziel. "Er ist wirklich ganz toll gefahren, ist sozusagen ins Tennengebirge raufgedampft, das es grad so geraucht hat. Simon hatte immer ein Lächeln auf den Lippen und hat uns ganz zuversichtlich durchs Gebirge geführt. Das hat mich natürlich beruhigt", so Günter Essl, der sich als Passagier offenbar sehr wohl gefühlt hat.


Quelle: Land Salzburg



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