Salzburg: Open.Heart gewinnt Europäischen Verwaltungspreis

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Foto: kija Sbg
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(v. li.) Marga Pröhl (EIPA-Generaldirektorin), Open.Heart-Projektleiterin Manuela Geimer, Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt, Norbert Kis (EIPA, Board of Governors)
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24 Nov 14:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

150 spannende Projekte aus allen EU-Ländern hatten sich dieses Jahr um den europäischen Verwaltungspreis, den „Oscar“ der öffentlichen Administration, beworben. Im Finale konnte sich „Open.Heart“, das Salzburger Patenschaftsprojekt für jugendliche Flüchtlinge, gegen 18 internationale Mitbewerber durchsetzen und ist somit Sieger in der Kategorie „Regionales“.

Die Jury begründete die Entscheidung damit, dass es der Kinder- und Jugendanwaltschaft Salzburg im Sommer 2015 gelungen war, innerhalb kürzester Zeit rasch und zielgerichtet auf eine gesellschaftliche Herausforderung zu reagieren, indem sie das dringende Bedürfnis junger Flüchtlinge nach Orientierung erkannte und die Hilfsbereitschaft der Zivilbevölkerung für das Patenschaftsprojekt nachhaltig zu nutzen wusste.

So konnten innerhalb der ersten 18 Monate 147 Ehrenamtliche in mehreren Trainingsprogrammen zu PatInnen ausgebildet und mehr als 100 Patenschaften vermittelt werden. Zudem wurde durch das Projekt ein neues Gastfamilienmodell geschaffen. Damit ist es seit Frühling 2016 nun erstmals möglich, dass unbegleitete minderjährige Flüchtlinge auch in Salzburger Familien aufwachsen können.

Projektleiterin Manuela Geimer freut sich über die Auszeichnung auf EU-Ebene und bedankt sich bei den engagierten Freiwilligen: „Die Patenschaften sind ein wichtiger Beitrag zur sozialen Inklusion, von der nicht nur alle Teilnehmenden profitieren, sondern die gesamte Gesellschaft!“

Kinder- und Jugendanwältin Andrea Holz-Dahrenstaedt erhofft sich, dass nun mit dem europäischen Rückenwind das Projekt ausgebaut und langfristig abgesichert wird, sodass es ALLEN geflüchteten Kindern und Jugendlichen in Österreich zur Verfügung steht: „Gerade in Zeiten, in denen Vorurteile wieder geschürt werden, sind Projekte, die das gegenseitige Verständnis fördern, ein wichtiges Signal gegen Ausgrenzung und für die Einhaltung der Kinderrechte!“


Quelle: Kinder und Jugendanwältin Salzburg



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