Salzburg: Öffis werden für Pendler immer attraktiver

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Foto: Land Salzburg/Stefan Mayer
24 Okt 07:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Öffis werden für Pendler immer attraktiver

Mayr: Gleichzeitiger Ausbau von Bahn- und Busangebot sowie Park-and Ride-Plätzen sorgt für zahlreiche Verbesserungen im Alltagsverkehr

Täglich pendeln rund 47.200 Menschen aus Salzburg und dem angrenzenden Oberösterreich in die Landeshauptstadt und zurück. Innerstädtisch sind es rund 49.200 Salzburgerinnen und Salzburger, somit gibt es rund 96.400 Erwerbspendler in die Stadt Salzburg pro Tag. Mit einer Frühstücksüberraschung bedankten sich ÖBB und Land Salzburg heute, Montag, 23. Oktober, bei den Pendlern auf dem Hauptbahnhof und machten auf gemeinsame Verbesserungen im Nahverkehr aufmerksam.

"Das Land Salzburg ist mit seinen Verkehrspartnern stets bemüht, die Multimodalität zu fördern und den öffentlichen Nahverkehr im Bundesland Salzburg weiter zu attraktivieren, um die öffentlichen Verkehrsmittel zur logischen Alternative des Individualverkehrs zu etablieren. Während andere täglich im Stau stehen, kommt man mit den Öffis entspannt am Ziel an. Wir möchten heute speziell den Pendlern, die mit der ÖBB oder der S-Bahn zur Arbeit fahren, mit dieser Aktion danken, denn sie haben sich bewusst für die öffentlichen Verkehrsmittel entschieden und somit aktiv zur Verkehrsentlastung auf dem täglichen Weg zur Arbeit beigetragen", argumentiert Verkehrslandesrat Hans Mayr.

Fahrgaststeigerungen motivieren für mehr

Auf der S-Bahn-Linie 3 konnten die Passagierzahlen seit dem Jahr 2007 um knapp 80 Prozent gesteigert werden. Mit einem umfangreichen Paket wollen ÖBB, Land und Gemeinden auch die Attraktivität der S 2 Richtung Straßwalchen weiter erhöhen. Mit Dezember 2017 werden die direkten Landesbestellungen für Zug-Kilometer von 360.000 auf mehr als 600.000 Kilometer pro Jahr ansteigen. Zu den Maßnahmen gehört der Einsatz des kürzlich in Salzburg präsentierten Nahverkehrszuges „Cityjet“, der in den Bereichen Komfort völlig neue Maßstäbe setzt. Mit Fahrplanwechsel am 10. Dezember kommen zunächst zwei der modernen Cityjet-Garnituren auf der Strecke Freilassing-Linz zum Einsatz, im April folgen vier weitere für die Verbindung Salzburg-Zell am See-Wörgl.

Verbesserungen auf der Schiene und Ausbau von Park-and-Ride

Aber nicht nur auf der Schiene tut sich etwas: Durch den Ausbau von Park-and Ride-Plätzen wird der Umstieg vom eigenen Auto noch einfacher. In Seekirchen am Wallersee wurde kürzlich die neue Park-and-Ride Anlage eröffnet, in Neumarkt-Köstendorf läuft der Ausbau von 246 zusätzlichen Stellplätzen, die noch heuer fertiggestellt werden. Darüber hinaus entstanden im Bundesland Salzburg auch in St. Johann im Pongau und in Bad Vigaun neue Stellplätze und mit Schwarzach-St.Veit ist das nächste Projekt bereits in der Planung.

Rundum-Paket macht Öffi-Umstieg attraktiv

Insgesamt 30 überdachte Radabstellanlagen mit 228 Radständern wurden in den vergangenen Monaten im Flachgau an Bus- und Lokalbahnhaltestellen errichtet. "Die Förderung des öffentlichen Verkehrs ist von besonderer Bedeutung für das Land Salzburg. Dazu gehören die laufende Attraktivierung und Optimierung des Verkehrsangebots, um eine echte Alternative zum Individualverkehr zu schaffen. Viele unserer täglichen Wege sind weniger als zwei Kilometer und können somit ideal mit dem Rad erledigt werden. Ein 'trockenes' Fahrrad erhöht die Akzeptanz, auch bei Schlechtwetter auf das Auto zu verzichten", erklärte Landesrat Hans Mayr.

Ausbau und Verdichtung bei den Pendlerbuslinien

Im Regionalbusverkehr gibt es mit Fahrplanwechsel im Dezember eine attraktive Angebotserweiterung. Die Linien 120 (Mattsee-Salzburg), 130 (Straßwalchen-Eugendorf-Salzburg), 140 (Mondsee-Thalgau-Salzburg) und 150 (Bad Ischl–Salzburg) werden der Nachfrage entsprechend verdichtet. Unter anderem werden auch Schnellverbindungen aus dem Flachgau in die Stadt über die Autobahn neu eingeführt. Rechtzeitig mit Schulbeginn startete auch die neue Regionalbuslinie 165, die eine neue Direktverbindung zwischen der FH Salzburg Campus Urstein, Elsbethen, der Alpenstraße sowie den Schulen und der Uni in Nonntal bildet.


Quelle: Land Salzburg



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