Salzburg: Neue Sachverständige für die Altstadterhaltung
Haslauer gelobte neue Mitglieder der Sachverständigenkommission für die Altstadterhaltung in Salzburg an
Landeshauptmann Wilfried Haslauer gelobte heute Architekt Andreas Schmid, Baumeisterin Eva-Maria Habersatter-Lindner und die Leiterin der Abteilung Salzburg des Bundesdenkmalamtes Eva Hody als neue Mitglieder der Sachverständigenkommission für die Altstadterhaltung in Salzburg (SVK) an. Angelobt wurden auch die Ersatzmitglieder Jana Breuste, Kunsthistorikerin, Benedikt Gratl, Architekt, sowie die stellvertretende Leiterin der Abteilung Salzburg des Bundesdenkmalamtes Gerlinde Lerch.
Kernaufgabe der Sachverständigenkommission ist im Sinne eines umfassenden Schutzes des baukulturellen Erbes und der historischen Stadtlandschaft die gutachterliche Beurteilung bei Bau- und Raumordnungsverfahren in den Schutzzonen der Salzburger Altstadt. Neben ihrer Rolle als Amtssachverständige ist die Sachverständigenkommission auch beratend für Bauwerber, Planer, Behörden etc. tätig.
Andreas Schmid zum Vorsitzenden gewählt
Die Sachverständigenkommission setzt sich aus fünf Mitgliedern und ebenso vielen Ersatzmitgliedern zusammen. Jeweils zwei Mitglieder bzw. Ersatzmitglieder werden von der Stadt Salzburg und vom Land Salzburg nominiert, ein Mitglied bzw. Ersatzmitglied vom Bundesdenkmalamt. Die Funktionsdauer beträgt fünf Jahre. Die Bestellung erfolgt für einen Teil des Gremiums um zwei Jahre versetzt, um die Kontinuität der Arbeit zu gewährleisten. Heute wurden die vom Land und Bundesdenkmalamt Nominierten angelobt. In der anschließenden Sitzung aller Kommissionsmitglieder wurde Andreas Schmid zum Vorsitzenden gewählt.
Ensemble der Salzburger Altstadt als Alleinstellungsmerkmal
Haslauer betonte bei der Angelobung: "Müsste man ein Alleinstellungsmerkmal Salzburgs definieren, würde man mit Mozart oder Sound of Music zu kurz greifen. Das Erlebnis des einzigartigen Ensembles der Salzburger Altstadt wäre vermutlich genau jenes Alleinstellungsmerkmal, auf das sich praktisch alle Salzburg-Besucherinnen und Besucher spontan einigen könnten."
Das Salzburger Altstadterhaltungsgesetz und die Einrichtung der Sachverständigenkommission vor gut 50 Jahren seien aus heutiger Sicht als ein Meilenstein und als erster Schritt auf einem absolut notwendigen anderen Weg zu sehen, so Haslauer weiter. "Dieser andere Weg braucht Pioniere, er braucht aber auch ein wachsames öffentliches Bewusstsein und professionelle Wegbegleiter, Hüter und Wächter, die mit wachsamem Auge und mit lauter Stimme vor Abwegen und Verirrungen warnen bzw. diese aktiv verhindern."
Quelle: Land Salzburg