Salzburg: Neue Heimstätte für Landwehrschützen und Jugend

"Eine Gemeinde, die die Traditionspflege und zugleich auch ihre Jugend ins Zentrum rückt, hat die Zeichen der Zeit richtig erkannt. Zu diesem sicher mehr als nur symbolischen Schritt" gratulierte Landeshauptmann Wilfried Haslauer heute, Sonntag, 23. April, beim Schützenjahrtag der historischen Landwehrschützen und der Einweihung des Kirchenwagnerhauses als deren neue Heimstätte. Gleichzeitig steht das Haus als neues Jugendzentrum zur Verfügung.

"Es war eine richtige Entscheidung der Gemeinde, das Kirchenwagnerhaus, eine der ältesten und markantesten Gebäude im alten Dorfkern, zu kaufen und gründlich zu sanieren. Und es war eine kluge und richtige Folgeentscheidung, dieses Haus, das Geschichte atmet und nun wieder für die Zukunft fit gemacht wurde, zur neuen Heimstätte der Historischen Landwehrschützen von Wals und zum neuen Haus der Jugend zu machen. So wird wieder neues Leben, Vereinsleben, einziehen, wo schon über Jahrhunderte Leben war. Das Alte wird nicht bloß schön hergerichtet, es wird auch auf Dauer wieder mit Sinn und Bedeutung ausgestattet", so der Landeshauptmann.

Das im historischen Ortskern von Wals gelegene, 1755 erstmals urkundlich erwähnte Kirchenwagnerhaus, auch Kirchengütl oder Schusterhaus genannt, besteht in der heutigen Form seit 1801. Die Liegenschaft wurde 2011 von der Gemeinde Wals-Siezenheim um 420.000 Euro gekauft. Das Gebäude wurde saniert und für die Zwecke als neue Heimstätte der Historischen Landwehrschützen und als Haus der Jugend adaptiert.

"Der Reichtum der Gemeinde Wals-Siezenheim, der wirklich zählt, ist nicht in Kommunalsteuererträgen zu messen, sondern im Zusammenhalt der Gemeindebevölkerung und im lebendigen Dorfleben. Dies kommt besonders auch heute eindrucksvoll zum Ausdruck", sagte Haslauer.

Die Pflege der Geselligkeit, Gemeinschaft und Kameradschaft werde in der Gemeinde Wals-Siezenheim groß geschrieben. 87 Vereine in einer einzigen Gemeinde seien rekordverdächtig und zeugen von diesem guten Miteinander, das von der Gemeinde gut gefördert werde, so Haslauer abschließend.