Salzburg: Mit Fingerspitzengefühl für die Altstadt
Pallauf trifft sich erstmals mit Kommission / Sachverstand gefragt
Die Salzburger Altstadt ist eine architektonische und geschichtsträchtige Perle. Den Spagat zwischen Bewahrung des weltberühmten Stadtbilds und einem lebenswerten Wohnort muss die Sachverständigenkommission schaffen. "Die Erhaltung des einzigartigen städtebaulichen Ensembles braucht Sachverstand. Den haben die Mitglieder der Kommission. Aber auch in den Gemeinden müssen wir das Ortsbild schützen und gleichzeitig fit für die Zukunft sein", so Landesrätin Brigitta Pallauf beim ersten Treffen mit der Sachverständigenkommission für die Altstadterhaltung in Salzburg. Erörtert wurden dabei auch bautechnische Richtlinien.
1.400 Gebäude in Salzburg geschützt
Fünf Prozent der Salzburger Altstadt sind geschützt, das betrifft rund 1.400 Objekte, davon sind 1.000 sogenannte "charakteristische Bauten", prägen also unser Bild von Salzburg. Die Kommission muss jedes Jahr zirka 400 Fälle bearbeiten, in 30 Sitzungen wird alles akribisch analysiert und geplant. Zusätzlich werden Bauwerber und Planer beraten, von einzelnen Mitgliedern der Sachverständigenkommission sowie den Fachleuten der Geschäftsstelle.
Sachverständigenkommission berät individuell
Kernaufgabe der Sachverständigenkommission ist die gutachterliche Beurteilung bei Bau- und Raumordnungsverfahren in den Schutzzonen der Salzburger Altstadt. Neben ihrer Rolle als Amtssachverständige sind die Mitglieder auch beratend für Bauwerber, Planer und Behörden tätig. Das alles wird von zwei vom Gemeinderat der Stadt Salzburg und zwei von der Landesregierung bestellten Fachleuten und der von der Präsidentin des Bundesdenkmalamts bestellten Vertreterin dieser Behörde bewältigt. Es gibt außerdem gleich viele Ersatzmitglieder. Aktueller Vorsitzender ist Architekt Andreas Schmid, sein Stellvertreter Architekt Christian Andexer.
Quelle: Land Salzburg