Salzburg: LWS als Vorreiter bei Schulautonomie

Slide background
Foto: Land Sbg.
14 Dez 17:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Neues landwirtschaftliches Schulgesetz geht in Begutachtung

Bei den Landwirtschaftlichen Fachschulen (LWS) wird nicht nur in die Infrastruktur investiert, sondern mit dem neuen Gesetzesentwurf auch auf modernste gesetzliche Rahmenbedingungen gesetzt. "Unsere Landwirtschaftlichen Fachschulen sind sehr erfolgreich. Die jungen Leute werden bei uns hervorragend ausgebildet und sind am Arbeitsmarkt gefragt. Die nunmehrige Gesetzesnovelle ist zukunftsweisend und stellt die Schüler und Lehrer in den Mittelpunkt. Wir gehen einen weiteren wichtigen Schritt hin zur Dezentralisierung. Was im Bildungsbereich bereits lange diskutiert wird, setzen wir um und sind damit Vorreiter", ist Landesrat Josef Schwaiger überzeugt.

Das neue Salzburger landwirtschaftliche Schulgesetz wurde völlig neu geordnet und in vielen Bereichen angepasst. Beispielsweise sieht der Entwurf eine verpflichtende Abschlussprüfung vor, um die Vergleichbarkeit mit dem allgemeinen Fachschulwesen zu erreichen. Ein weiterer zentraler Punkt ist die Förderung der Schulautonomie. Künftig können die Schulen Angelegenheiten, welche sie direkt betreffen, selbstständiger und damit maßgeschneidert regeln. Dadurch wird den einzelnen Schulstandorten ermöglicht, den Lehrplan noch eigenständiger zu gestalten als bisher. "Wir verfügen über ausgezeichnete Lehrkräfte. Das neue Gesetz bietet ihnen ein hohes Maß an Autonomie und Gestaltungsfreiraum. Das würde ich mir als ehemaliger Lehrer auch für andere Schultypen wünschen", führte Landesrat Schwaiger aus.

Auch den Schülerinnen und Schülern wird ein verstärktes Mitgestaltungsrecht am Schulleben und zudem ein starkes Recht für die Vertretung ihrer Interessen eingeräumt.

"Die auszubildenden jungen Menschen an unseren Schulen sind das Fundament. Ohne sie geht es nicht. Dass sie mitgestalten dürfen und sollen ist die logische Konsequenz daraus", so Schwaiger.

Die land- und forstwirtschaftlichen Schulen in Bruck, Kleßheim, Tamsweg und Winklhof sind seit jeher fixer Bestandteil der Salzburger Schullandschaft. Die Schülerzahlen liegen konstant bei rund 1.000, die Abschlussquote ist mit 75 Prozent die zweithöchste in Österreich. Die Gesetzesnovelle ist seit gestern, 13. Dezember, in Begutachtung. Stellungnahmen können bis 5. Jänner 2018 abgegeben werden.


Quelle: Land Salzburg



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Salzburg

Redaktion Tennengau

Weitere Artikel von Redaktion Salzburg