Salzburg: Kindern Sicherheit geben und Vertrauen schaffen

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Symbolbild: Land Salzburg
18 Feb 16:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Berthold: Die Übergangsphase zwischen Tageseltern und Kindergärten gut gestalten

Landesrätin Martina Berthold begrüßte heute, Samstag, 18. Februar, in der Fachhochschule Puch-Urstein rund 300 Kinderpädagoginnen und –pädagogen zur Tagung „Beziehung gestalten – Vertrauen schaffen“. Diese Fortbildung wurde gemeinsam vom Zentrum für Kindergartenpädagogik (Salzburger Verwaltungsakademie), dem Referat für Kinderbetreuung, Elementarbildung und Familie und den Tageselternorganisationen TEZ sowie Hilfswerk auf die Beine gestellt und ist Teil der „Weiterbildungsoffensive Elementarpädagogik“ des Landes Salzburg.

In Salzburg wird nun die Zusammenarbeit zwischen Tageseltern und den Pädagoginnen und Pädagogen in weiterführenden Kinderbetreuungsunterrichtungen intensiviert. Salzburg folgt hier dem Vorbild vieler skandinavischer Länder, in denen sich die Institutionen viel intensiver abstimmen und Kinder bestmöglich bei ihrem Weg aus der Betreuung der Tageseltern etwa in den Kindergarten begleiten.

„Tageseltern sind, ebenso wie Kindergartenpädagoginnen und -pädagogen, wichtige Bezugspersonen für Kinder außerhalb der Familie. Sie bieten den Mädchen und Buben einen sicheren Bezugsrahmen und stärken sie in ihrer Entwicklung. Besonders in den Übergangsphasen, zum Beispiel beim Wechsel der Betreuungseinrichtung, müssen die Kinder behutsam begleitet werden“, betonte Landesrätin Berthold, zuständig für Kinderbetreuung und –bildung in Salzburg.

Vertrauen und Sicherheit

Vertrauen schaffen und Sicherheit geben, das sind die Aufgaben jeder pädagogisch tätigen Person. Die Tagung „Beziehung gestalten – Vertrauen schaffen“ widmet sich der Frage, wie Kinder Übergangsphasen gestärkt bewältigen können.

Dass Übergangsphasen zwischen den Kinderbildungseinrichtungen professionell gestaltet werden müssen, haben die pädagogischen Beraterinnen des Referates für Kinderbetreuung im Land Salzburg bereits früh – im Jahr 2009 - erkannt. Zunächst wurde die Zusammenarbeit von Kindergärten und Volksschulen aufgebaut. In gemeinsamen Jahrestagungen haben Elementar- und Schulpädagoginnen und –pädagogen die notwendigen pädagogischen Grundfragen erörtert, in den einzelnen Einrichtungen wurden sie in die Praxis umgesetzt. Mit der heutigen Tagung wird der nächste notwendige Schritt gesetzt: der Übergang von Tageseltern zu Kindergärten.

„Das Miteinander unterschiedlicher Fachkräfte aus unterschiedlichen Bildungs- und Betreuungsbereichen über längere Zeit erweitert Perspektiven und eröffnet neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Aufeinander zugehen, Vorbehalte abbauen, Arbeitsbereiche und Arbeitsweisen kennenlernen, voneinander wissen und miteinander lernen sind wichtige Schritte auf dem Weg zu einer kindorientierten und bildungsförderlichen Bildung und Betreuung in Salzburg. Kinder und Eltern sowie Fachkräfte und die Träger der Einrichtungen profitieren davon“, führte Lucia Eder, Pädagogische Leiterin von Zentrum für Kindergartenpädagogik (ZEKIP) Salzburg, aus.

Auf dem Podium referierte Monika Wertfein vom Staatsinstitut für Frühpädagogik München zur Frage, was Kinder in den ersten Jahren brauchen, damit sie frühe Übergänge und andere Herausforderungen im Leben bewältigen können. Abschließend erläuterte Erziehungswissenschafterin Beate Andres, Mitbegründerin und -leiterin des Instituts für angewandte Sozialisationsforschung, das Berliner Eingewöhnungsmodell und die Notwendigkeit und Methodik einer begleiteten Aufnahme von Kindern in Krippen. (rb/ram)


Quelle: Land Salzburg



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