Salzburg: Hohe Wasserqualität der heimischen Badeseen

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Foto: Salzburger See / Symbolbild
24 Mai 21:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

EU-Badegewässerbericht 2016: Salzburger Badegewässer überwiegend exzellent

Die Wasserqualität ist bei 85 Prozent der europäischen Badegebiete ausgezeichnet. Mehr als 96 Prozent der Badegebiete erfüllen die Mindestqualitätsanforderungen der Europäischen Union. 2016 hatten so gut wie alle Seen in Salzburg die Bewertung "Exzellent", lediglich der Badesee St. Georgen, der Bürmooser See, der Fuschlsee (an einer Stelle) und der Seewaldsee in St. Koloman wurden als "Gut" bewertet. Das meldet das Salzburger EU-Verbindungsbüro Brüssel aktuell zum EU-Badegewässerbericht 2016, den die EU-Kommission und die Europäische Umweltagentur gestern, Dienstag, 23. Mai, vorgelegt haben.

"Baden und schwimmen in den heimischen Seen gehört im Sommer zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen der Salzburger und der vielen Gäste im Land. Dabei legen die Menschen großen Wert auf die Qualität des Wassers. Ich freue mich, dass die Qualität der Salzburger Seen EU-weit im Spitzenfeld liegt. Die vielen Maßnahmen und die regelmäßigen Kontrollen unserer Badegewässer machen sich bezahlt", erklärte dazu Gesundheitsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.

Alle erfassten Badegebiete in Österreich, Kroatien, Zypern, Estland, Griechenland, Litauen, Luxemburg, Lettland, Malta, Rumänien und Slowenien wiesen 2016 mindestens eine "ausreichende" Qualität auf. In fünf Ländern wurden 95 Prozent der Badegewässer oder mehr mit "ausgezeichnet" bewertet: Luxemburg (alle 11 Badegebiete), Zypern (99 Prozent aller Badegebiete), Malta (99 Prozent aller Badegebiete), Griechenland (97 Prozent aller Badegebiete) und Österreich (95 Prozent aller Badegebiete).

Badesee St. Georgen ab 2017 kein Badegewässer mehr

Auch die Qualität der Salzburger Badegewässer 2016 kann auf der aktuellen Badegewässerkarte aufgerufen werden (einzoomen und Badegewässer anklicken). Beim Badesee St. Georgen, einer ehemaligen seichten Schottergrube, haben sich in den vergangenen Jahren Wasserpflanzen stark ausgebreitet, die auch durch regelmäßiges Abmähen nicht zufriedenstellend verringert werden konnten. Die Zahl der Badegäste war deshalb massiv zurückgegangen. Mit der Badesaison 2017 wird dieses Gewässer nicht mehr von der Gemeinde gepachtet und steht somit nicht mehr zum Baden zur Verfügung.

Neue Badestelle Gamsjaga zwischen St. Gilgen und Strobl

Als neue Badestelle kommt ab heuer die Badezone Gamsjaga zwischen St. Gilgen und Strobl dazu. Diese wird dann wie auch die übrigen 36 Salzburger Badegewässer von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) fünfmal während der Badesaison durch einen Ortsaugenschein und entsprechende bakteriologische Analysen und die Messung der Sichttiefe überprüft.

Hintergrund für die regelmäßige Berichterstattung über die Qualität von Badegewässern in der EU ist das Bestreben, den Bürgerinnen und Bürgern rechtzeitig vor Saisonbeginn die informierte Entscheidung über geeignete Badegewässer zu erleichtern. Der jährlich überprüfte Bericht bewertet die Badegewässerqualität in der EU im Jahr 2016 in den EU-Mitgliedstaaten sowie in Albanien und der Schweiz und gibt somit Hinweise darauf, wo die Badegewässer auch 2017 wahrscheinlich eine gute Qualität aufweisen werden. Für Mitte Juli ist zusätzlich mit einem Bericht des Referats Gewässerschutz des Landes zur ökologischen Situation der großen Salzburger Seen zu rechnen.


Quelle: Land Salzburg



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