Salzburg: Höhere Feinstaubbelastung im ersten Quartal

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Foto: LMZ/Otto Wieser
10 Apr 20:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Ende März bedeutet auch immer Ende der winterlichen Feinstaubsaison. Die milderen Temperaturen und günstigeren Ausbreitungsbedingungen lassen ab April kaum mehr höhere Feinstaubwerte zu. Zwischen April und November treten nur noch vereinzelt Tage mit höheren Feinstaubwerten auf. Das heißt, man kann für das Jahr 2017 schon eine erste Feinstaubbilanz ziehen.

Bis Ende März gab es im Land Salzburg an der höchstbelasteten Messstelle (Rudolfsplatz) insgesamt 20 Tage mit erhöhter Feinstaubkonzentration. An den anderen städtischen Messstellen gab es bis zu 16 Überschreitungstage. Im Raum Hallein war die Feinstaubbelastung mit bis zu zwölf Überschreitungstagen etwas niedriger.

Die Belastung mit Feinstaub war damit im Vergleich zu den ersten drei Monaten der Vorjahre deutlich höher, geht aus dem aktuellen Monatskurzbericht des Referats für Immissionsschutz hervor. Das Immissionsschutzgesetz-Luft (kurz IG-L) erlaubt bis zu 25 Überschreitungstage pro Jahr. Da ab April bis Jahresende üblicherweise nur noch vereinzelte Überschreitungen auftreten, ist noch nicht sicher, dass auch im Jahr 2017 der Grenzwert für Feinstaub an allen Messstellen des Landes eingehalten werden kann.

Die meisten Überschreitungstage gab es im extrem kalten Jänner aufgrund der ungünstigen Meteorologie (Inversionen). Im Februar kam noch die Belastung durch aufgewirbelten Streusplitt hinzu. Ein Überschreitungstag ist auf vermehrten Einsatz von Streusalz rückzuführen. Ende März kam es in Zederhaus aufgrund einer Großbaustelle an zwei Tagen zu einer erhöhten Belastung mit Feinstaub.

Ab April tritt nun der Schadstoff Ozon wieder in den Fokus. Aufgrund der frühsommerlichen Temperaturen Ende März gab es im ganzen Land für die Jahreszeit leicht erhöhte Ozonwerte Ende März.

Im März herrschte meist mildes Wetter mit viel Sonnenschein. Bis zum 10. des Monats gab es wechselhaftes Wetter mit zeitweisem Niederschlag, danach war Niederschlag nur selten. Schnee fiel im März nur noch über 1000 m. Die Lufttemperaturen lagen im März im Monatsmittel mit 2,4 Grad bis 3,9 Grad Celsius deutlich über den Mittelwerten des Vergleichszeitraumes 1981 bis 2010. Im Bereich der Nordalpen wurden bis zu 13 Tage mit Niederschlag aufgezeichnet, im Lungau nur sechs bis neun Tage. Die überdurchschnittlich hohen Sonnenstunden erreichten 116 Prozent bis 158 Prozent der Mittelwerte der Klimavergleichsperiode.


Quelle: Land Salzburg



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