Salzburg: Gewaltprävention im Zeichen von Heroes

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29 Nov 10:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Netzwerktreffen in der BH Hallein zum Thema Gewaltprävention / Projekt für Geschlechtergerechtigkeit präsentiert

Im Frühling startete Akzente das Projekt Heroes. Dabei setzen sich junge Männer mit Migrationshintergrund für das gleichberechtigte und gewaltfreie Zusammenleben von Frauen und Männern – in den Schulen, auf der Straße, in Clubs und auf Fußballplätzen - ein. "Gewaltprävention ist ein Thema, das uns enorm wichtig ist, daher machen auch wir es zum Thema", so Helmut Fürst, Bezirkshauptmann des Tennengaus.

In regelmäßigen Abständen finden in der Bezirkshauptmannschaft Hallein Netzwerktreffen zum Thema Gewaltprävention mit Institutionen und Einrichtungen, die in diesem Bereich tätig sind, unter der Leitung der Bezirkshauptmannschaft statt. Das gestrige Netzwerktreffen stand im Zeichen des von Akzente gestarteten Projektes Heroes. "Dieses neue Präventionskonzept stärkt junge Männer und stellt die Gleichstellung von Männern und Frauen in den Mittelpunkt", so Bianca Schartner, Leiterin des Projektes Heroes bei Akzente. Die sogenannten Heroes sind männliche Jugendliche, die sich mit dem Thema Gewalt auseinandersetzen und dazu beizutragen, dass die Themen in den Schulen bearbeitet werden, sodass ein konfliktfreies Miteinander gefördert wird.

Neun Heroes werden aktuell ausgebildet

In wöchentlichen Trainings setzen sich die künftigen Heroes mit Themen wie Ehre, Identität, Geschlechterrollen und Menschenrechten intensiv auseinander. Die Jugendlichen erhalten von den Heroes-Gruppenleitern Unterstützung und die Vermittlung von Fachwissen. Anhand von Rollenspielen diskutieren sie Alltagssituationen. Derzeit werden neun Burschen ausgebildet, deren Training wird mit Anfang März 2018 beendet sein. Ab dann sollen die Workshops in Schulen starten.

"Projekte wie diese umzusetzen, von anderen Einrichtungen lernen und sich gegenseitig beim Thema Gewaltprävention zu unterstützen, dafür bieten die Bezirkshauptmannschaften gute Plattformen für einen Austausch", ist Bezirkshauptmann Fürst überzeugt. Gerade bei diesem brisanten Thema heißt es, im Vorfeld zu schauen, welche Möglichkeiten es gibt, um Gewalt zu verhindern", so der Bezirkshauptmann.


Quelle: Land Salzburg



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