Salzburg: Die Zukunft der Pflege als gemeinsame Herausforderung

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Parlamentsenquete ,,Zukunft der Pflege,, Daniela Gutschi, Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf, Präsidentin des Bundesrats Sonja Ledl-Rossmann und Bundesrat Josef Saller
Foto: Parlamentsdirektion/Thomas Topf
08 Apr 06:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Pallauf und Gutschi als Salzburger Vertreterinnen bei der Enquete des Bundesrats

Der Bundesrat widmete dem Thema Pflege gestern, Mittwoch, 5. April, eine öffentlich zugängliche Parlamentarische Enquete. Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf und Klubobfrau Daniela Gutschi vertraten Salzburg bei dieser Veranstaltung unter dem Motto "Die Zukunft der Pflege: Schaffbar, sichtbar, leistbar".

"Die Bundesratspräsidentin stellt mit dem Thema Pflege für ihre Präsidentschaft ein bedeutendes Zukunftsthema in den Mittelpunkt. Die Enquete war ein erster Schritt und der Auftakt für ein intensives Auseinandersetzen auch über die Präsidentschaft von Sonja Ledl-Rossmann hinaus. Das Thema beschäftigt uns bereits jetzt massiv und wird uns auch die nächsten Jahre begleiten. Es ist wichtig, dass wir unsere regionalen Standpunkte und Notwendigkeiten auf Bundesebene in die Diskussion einbringen. Unsere Situation in Salzburg ist beispielsweise eine andere als in Wien", so Pallauf.

"Der demografische Wandel hin zu einer immer älter werdenden Gesellschaft stellt besonders den Pflegebereich vor große Herausforderungen", so die Landtagspräsidentin weiter. "Die Pflege wird als Dienst am Menschen in den kommenden Jahren enorm an Bedeutung gewinnen. Das schafft auch Herausforderungen für die Ausbildung der Pflegekräfte. Die Politik muss ihr Möglichstes tun, die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Die Diskussion mit Expertinnen und Experten ist dabei sehr wichtig, deshalb bin ich froh über das Engagement von Sonja Ledl-Rossmann im Pflegebereich."

Für Klubobfrau Daniela Gutschi ist das Thema Pflege und Betreuung "einer der wichtigsten Bereiche in der Sozialpolitik. Dieser wird angesichts einer immer älter werdenden Bevölkerung noch weiter an Bedeutung gewinnen. Ich finde es daher ausgesprochen positiv, dass sich mit der gestrigen Enquete im Bundesrat viele Expertinnen und Experten und Politikerinnen und Politiker aller Fraktionen intensiv mit dieser Thematik beschäftigt haben. Ich werde mich dafür einsetzen, dass diese Enquete keine einmalige Veranstaltung war, sondern der Auftakt für eine intensivere und langfristige Schwerpunktsetzung der Politik mit dem Thema Pflege und Betreuung ist und gute Lösungen für die Herausforderungen, die sich hier ergeben, erarbeitet werden. Diese reichen von der Finanzierung über die Sicherstellung von genügend Pflegepersonal bis hin zu den neuen Ausbildungsformen und Berufsfeldern in der Pflege.

Einen besonderen Stellenwert nehmen pflegende Angehörige ein. Der überwiegende Teil der pflegebedürftigen Menschen wird zuhause von den Angehörigen betreut und gepflegt. Ohne deren Einsatz und Engagement wäre das System nicht aufrechtzuerhalten. Wir müssen daher alles daransetzen, pflegende Angehörige mit einem Bündel von Maßnahmen bestmöglich zu unterstützen und im Bedarf auch zu entlasten. Ein flächendeckender Ausbau von Tagesbetreuungseinrichtungen oder die Stärkung der mobilen Dienste sind nur zwei Beispiele dafür. Wichtig ist auch, dass Bedürfnisse und Rahmenbedingungen unterschiedlich sind, je nachdem ob man in Ballungszentren oder im ländlichen Raum lebt. Dementsprechend braucht es auch maßgeschneiderte Angebote, die auf die konkrete Situation vor Ort eingehen. Es gibt - auch nicht in der Pflege - ein passendes Konzept, das über das ganze Land gelegt werden kann", so Klubobfrau Daniela Gutschi.


Quelle: Land Salzburg



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