Salzburg: Das Leiberl mit der Nummer 104

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16 Jun 13:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Integrations- und Diversitäts-Staatssekretärin Muna Duzdar hat beim Ehrenanstoß zur Casinos Austria Integrationsfußball WM in Salzburg dem "Geburtstagskind", Hofrat Marko Feingold, ein besonderes Geschenk überreicht: Ein rotweißrotes Leiberl mit der Nummer 104.

Das Leiberl mit der Nummer 104

Integrations- und Diversitäts-Staatssekretärin Muna Duzdar hat beim Ehrenanstoß zur Casinos Austria Integrationsfußball WM in Salzburg dem "Geburtstagskind", Hofrat Marko Feingold, ein besonderes Geschenk überreicht: Ein rotweißrotes Leiberl mit der Nummer 104.

48 Fußballteams, darunter auch viele moslemische, haben für den Einhundertvierjährigen ein "Happy Birthday"Ständchen gesungen.

Der KZ-Überlebende und Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Feingold ist mit diesem Ankick der wahrscheinlich älteste Teilnehmer bei einem Fußballturnier weltweit. Feingold sagt in bemerkenswerter Frische: "Es ist schön zu sehen, dass so viele junge Leute friedlich im Sport verbunden sind. Auch aus verschiedenen Religionen. Die Feiertage sind vielleicht unterschiedlich, die Religionen aber sind gleich."

Duzdar sagt: "Es ist gerade für die Roma-Community wichtig, hier dabei zu sein, auch für die Identität, und es macht ihnen, wie man sieht, auch großen Spaß, hier teilzunehmen."

Das Daumendrücken der Staatssekretärin hat geholfen. Folgende 16 Teams spielen am Sonntag ab 10 Uhr um den Titel des Salzburger Integrationsweltmeisters:

Burundi-Tansania, USA; Aramäer, Armenien; Irak, Somalia; Serbien, Mongolei; Österreich 1, Roma; Türkei, Mazedonien; Brasilien, Asylhaus Hallein; Bosnien-Herzegowina, Österreich 2. Wobei Brasilien, Österreich 1 und Bosnien-Herzegowina ohne Punkteverlust weiterkommen.

Die besten 4 Salzburger Teams wiederum qualifizieren sich für die Österreich-Endrunde im September. Die bisherigen Turniersieger heuer sind Türkei in Wien, Bosnien-Herzegowina in Linz und Serbien in Innsbruck. Titelverteidiger in Salzburg ist Bosnien-Herzegowina. Gesamtsieger 2016 war Albanien Salzburg.

Zudem wird am Sonntag ab 13 Uhr auch das Damenturnier gespielt, sowie der erste Diversity-Cup, Fußballer mit Downsyndrom aus Österreich und Deutschland liefern sich das wahrscheinlich erste Länderspiel dieser Art. Treibende Kraft dahinter, so der Präsident des Veranstaltervereines Sport spricht alle Sprachen, ist Österreichs Stürmerhoffnung Benedikt Rabler. "Manchmal ist es in der Turniervorbereitung schon schwierig gewesen, aber dann kommt der Ben mit seiner Beharrlichkeit, und fragt, ob ich endlich weiß, wann er gegen Deutschland spielt, weil er gewinnen möchte... und dann gibt´s kein zurück mehr."

Casinos Austria Integrationsfußball WM Teil 2 wird am Sonntag gespielt. Wo: 5020 Salzburg PSV-Platz Alpenstraße, Frohnburgweg 5.


Quelle: SPORT SPRICHT ALLE SPRACHEN



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