Salzburg: Am 6. Oktober werden wieder die Sirenen getestet
Österreichweiter Zivilschutz-Probealarm zwischen 12.00 und 13.00 Uhr
496 Sirenen gibt es im Land Salzburg, die meisten mit 138 im Flachgau. Im Pinzgau sind es 113 Sirenen, im Pongau 97, im Tennengau 62, im Lungau 55 und in der Stadt Salzburg 31. Sie alle werden nächste Woche am 6. Oktober einem Test unterzogen – wie alle Jahre am ersten Samstag im Oktober beim österreichweiten Zivilschutz-Probealarm.
Getestet wird in Salzburg und in den anderen Bundesländern heuer auch die Gratis-App „Katwarn“ des Bundesministeriums für Inneres. „Mit dieser App erhalten die Bürgerinnen und Bürger Informationen rund um die Sirenenprobe direkt aufs Handy“, erklärt Herbert Reischl von der Stabsstelle Sicherheit und Katastrophenschutz des Landes. Außerdem informiert die App generell, wenn Zivilschutzalarm ausgelöst wird oder ein Katastrophen-Ereignis bevorsteht.
Signale Warnung, Alarm und Entwarnung sind zu hören
Zwischen 12.00 Uhr und 12.45 Uhr werden nach der Sirenenprobe die drei Zivilschutzsignale "Warnung", "Alarm" und "Entwarnung" in ganz Österreich ausgestrahlt. Mit diesem Probealarm sollen einerseits die technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems getestet und andererseits die Bevölkerung mit den Signalen und den zu treffenden Maßnahmen vertraut gemacht werden.
Verhalten im Ernstfall
Bei Ertönen des Alarmsignals soll die Bevölkerung im Ernstfall schützende Räume aufsuchen und die über Radio oder Fernsehen durchgegebenen Verhaltensmaßnahmen befolgen. Auch nach der Entwarnung sollen weitere Hinweise über Radio oder Fernsehen beachtet werden.
Bei Ertönen des Signals "Warnung" sollen die Bürgerinnen und Bürger sofort das Rundfunkgerät einschalten. Der ORF unterbricht zeitgleich mit dem Ertönen der Signale oder unmittelbar danach zumindest auf dem Regionalsender sein Programm und gibt nähere Informationen über Art und Ausmaß der Gefahr sowie über das erforderliche Verhalten der Bevölkerung (zum Beispiel Wohnungen nicht verlassen, Fenster schließen, höher gelegene Gebiete aufsuchen, Schutzräume oder geschützte Räume beziehen etc.), so auch wieder am 6. Oktober. Bei Bedarf werden diese Informationen über die Radio- und Fernsehsender des ORF sowie über die Internetseite des ORF gesendet und laufend wiederholt.
Hotlines zwischen 11.00 und 13.00 Uhr eingerichtet
Für weitere Informationen hat das Land Salzburg, Stabsstelle Katastrophenschutz, in Kooperation mit dem Salzburger Zivilschutzverband am 6. Oktober von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr Hotlines eingerichtet: Land Salzburg, Katastrophenschutz: 43 662 8042-5454, Zivilschutzverband: 43 662 83999-0. Sie stehen der Bevölkerung für Fragen zum Probealarm zur Verfügung. Daneben können Infoblätter auf Deutsch und Englisch abgerufen werden.
Bedeutung der einzelnen Zivilschutzsignale
Sirenenprobe: 15 Sekunden gleichbleibender Dauerton Warnung: drei Minuten gleichbleibender Dauerton Alarm: eine Minute auf- und abschwellender Heulton Entwarnung: eine Minute gleichbleibender Dauerton
8.000 Feuerwehrsirenen österreichweit
Österreich ist eines der wenigen Länder, das über eine flächendeckende Sirenenwarnung verfügt. Die Signale können derzeit über rund 8.000 Feuerwehrsirenen abgestrahlt werden. Das Warn- und Alarmsystem wird vom Bundesministerium für Inneres gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen betrieben.
77 Prozent der Bevölkerung werden erreicht
Mit den Sirenenanlagen können 77 Prozent der Bevölkerung erreicht werden. Je nach Gefahrensituation können die Signale zentral von der Bundeswarnzentrale im Einsatz- und Krisenkoordinationscenter des Bundesministeriums für Inneres oder landesweit von den Landeswarnzentralen der einzelnen Bundesländer beziehungsweise bezirksweise von den Bezirkswarnzentralen ausgelöst werden. Eine landesweite sowie bezirksweise Auslösung der Sirenen ist in Salzburg durch die Landesalarm- und -warnzentrale möglich. Selbstverständlich können auch nur einzelne Sirenen gezielt ausgelöst werden.
Quelle: Land Salzburg