Rund 200 BürgerInnen informierten sich über Wohngebiet

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Stadtpolizeikommandant Martin Kirchler, Amtsleiter Elmar Rizzoli (Allgemeine Sicherheit und Veranstaltungen), Vizebürgermeister Franz X. Gruber, Bürgermeister Georg Willi und Amtsleiter Wolfgang Andexlinger (Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration; v. l.) antworteten den BürgerInnen auf ihre Fragen.
Foto: S. Kuess
02 Nov 14:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Projekte Bienerstraße/Kapuzinergasse im Fokus

Die Stadt Innsbruck bietet Raum für alle Gesellschaftsgruppen. Damit sich alle in ihrer Umgebung und ihrem Zuhause wohlfühlen, werden zahlreiche sozial- und sicherheitspolitische Maßnahmen umgesetzt. Besonders wichtig sind diese aktuell für BewohnerInnen der Bienerstraße, Kapuzinergasse, Sebastian-Scheel-Straße und Ing.-Etzel-Straße, wie sich bei einem Lokalaugenschein im August gezeigt hat. „Wir nehmen Sorgen und Ängste aller Menschen sehr ernst. In der angesprochenen Gegend ist eine Entzerrung notwendig“, betonte Bürgermeister Georg Willi bei einer Informationsveranstaltung am Dienstagabend in der Messe. Nach dem Termin im August wurden Sofortmaßnahmen ergriffen und umgesetzt. Am 30. Oktober informierten Bürgermeister Willi, Vizebürgermeister Franz X. Gruber, Amtsvorstand Ass.-Prof. DI Dr. Wolfgang Andexlinger (Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration), Amtsvorstand Elmar Rizzoli (Allgemeine Sicherheit und Veranstaltungen) sowie Stadtpolizeikommandant Oberst Martin Kirchler, MA über die bisherigen und geplanten Schritte.

Maßnahmen in der Kapuzinergasse

Zu den konkreten Beschwerdepunkten, insbesondere rund um die Sozialeinrichtung „Teestube“ sowie die verdichtete Bauweise erklärte Vizebürgermeister Gruber: „Seit dem vergangenen Lokalaugenschein gibt es bereits sichtbare und spürbare Verbesserungen. Manches benötigt Zeit. Durch eine langfristige Entzerrung wollen wir die Anrainerinnen und Anrainer im Gebiet entlasten. Unser gemeinsames Ziel bleibt weiterhin auch die Präventionsarbeit deutlich zu verstärken.“ Mit der Katharina-Stube der Caritas am Rennweg entsteht eine weitere Anlaufstelle für obdachlose und arme Menschen. Vor der Teestube wurden Bänke entfernt, als Ersatz wird vor der Teestube ein abgegrenztes „Sonnenplatzl“ als Schutzräumlichkeit für die KlientInnen der Einrichtung geschaffen. Die Vorarbeiten dafür laufen bereits intensiv. Zudem wurde der Streifendienst von Polizei ebenso verstärkt wie die Präsenz der Mobilen Überwachungsgruppe (MÜG).

Gelungene Projekte in der Bienerstraße

Bei der Informationsveranstaltungen standen den knapp 200 Anwesenden neben dem Posium auch VertreterInnen der Stadtverwaltung, des Stadtpolizeikommandos Innsbruck, der Androschin-Privatstiftung, der Caritas, der Innsbrucker Sozialen Dienste (ISD) sowie der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) und der Wohnungseigentum (WE) Tirol und des Vereins für Obdachlose Rede und Antwort. Neben den Sorgen und Wünschen rund um das Thema Sicherheit kam unter anderem die verdichtete Bauweise in der Bienerstraße zur Sprache. „Die Anrainerinnen und Anrainer mussten in den vergangenen Monaten mit dem Baulärm leben und sich an die neue Situation gewöhnen. Wir sind für ihr Entgegenkommen dankbar, herausgekommen ist wirklich ein gelungenes Projekt und die neuen Nachbarinnen und Nachbarn wurden bereits in der vergangenen Woche willkommen geheißen“, betonte Willi. Gruber ergänzte: „Wir sind uns über die Herausforderungen bewusst. Innsbruck ist eine wachsende Stadt, der Platz aber durch die alpin-urbane Lage begrenzt. Wir müssen auch für zukünftige Generationen Platz schaffen und dabei auf eine behutsame Entwicklung achten.“ Die IIG bietet eine Einzugsbegleitung an und die ISD eröffnet in Kürze das Stadtteilzentrum Dreiheiligen in der Bienerstraße 10. Die neue ISD-Stadtteilkoordinatorin Martina Konzett, MA, wurde im Rahmen der BürgerInnen-Info vorgestellt. Sie kümmert sich dort – orientiert am Gemeinwesen, dass die neuen und alten BewohnerInnen des Stadtteils kennenlernen und zusammenwachsen können.

Weitere Termine für BürgerInnen

Die Informationsveranstaltung für die BewohnerInnen der Bienerstraße, Kapuzinergasse, Sebastian-Scheel-Straße und Ing.-Etzel-Straße bleibt nicht die letzte ihrer Art: „Die Stadt hört ihre Bürgerinnen und Bürger und wir nehmen alle Sorgen, Bedenken und Anregungen ernst. Wir geben ihnen die Möglichkeit, sich auszudrücken und gemeinsam Lösungen zu finden“, betonten Bürgermeister und Vizebürgermeister am Ende des Abends. Sie verwiesen zudem auf eine derzeit in Planung befindliche BürgerInnen-Informationsveranstaltung beim Jugendzentrum Z6 sowie eine für 20. November festgelegte zur Thematik in der Mentlgasse. Letztere findet im ISD-Stadtteilzentrum Wilten in der Leopoldstraße 33a um 19:00 Uhr statt.


Quelle: Stadt Innsbruck



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