Rumänische Betrüger die sich als Spengler ausgaben erwischt

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Symbolbild: Polizei
16 Aug 10:46 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Wie bereits am 11. August 2018 berichtet, boten vorerst unbekannte Täter einem 65-Jährigen aus dem Bezirk Wels-Land in aufdringlicher Art und Weise Spenglerarbeiten am Dach seines Einfamilienhauses an. Eine Streife der Autobahnpolizeiinspektion Wels konnte am 15. August 2018 gegen 9:50 Uhr das verdächtige Fahrzeug der Täter auf der A8 in Fahrtrichtung Linz feststellen und beim Parkplatz Kematen anhalten. Aufgrund der Personenbeschreibung wurde ein Zusammenhang mit dem Dienstleistungsbetrug im Bezirk Wels-Land angenommen.
Bei der Gegenüberstellung konnte das 65-jährige Opfer zwei der Fahrzeuginsassen, einen 47-jährigen rumänischen Staatsbürger und seinen 21-jährigen Sohn eindeutig als jene Arbeiter identifizieren, welche an seinem Haus die Arbeiten verrichtet haben.
Die beiden Rumänen sind geständig, die Arbeiten beim Haus des Pensionisten verrichtet zu haben und dafür 1.900 Euro entgegengenommen zu haben. Der dritte beteiligte Täter ist derzeit noch unbekannt. Sie werden der Staatanwaltschaft angezeigt.

Wie kann ich mich schützen?

Täterbanden versuchen oftmals durch besonders günstige Angebote die Opfer dazu zu bewegen, eine Dienstleistung in Anspruch zu nehmen. Nach Beendigung der nicht fachgerechten Arbeit oder auch bereits vor der Fertigstellung der versprochenen Leistung werden bereits weit überhöhte Zahlungen vom Opfer gefordert. Dabei werden die Betrüger oftmals ungehalten und erzwingen die Zahlungen.
Meist geraten ältere Menschen ins Visier der Betrüger, da die Täter weniger Widerstand erwarten.

  • Lehnen sie im Vorhinein Angebote von fremden Handwerkern, die sie nicht selber beauftragt haben, ab – auch wenn das Angebot noch so verlockend günstig ist.
  • Lassen sie sich keinesfalls einschüchtern oder irgendwelche Arbeiten aufdrängen.
  • Falls sie von möglichen Betrügern angesprochen werden, prägen sie sich die Täter genau ein (Aussehen, Sprache, Kennzeichen von Fahrzeug,…) und verständigen sie umgehend die nächste Polizeidienststelle.
  • Falls sie Opfer von Betrügern geworden sind, informieren sie ebenfalls umgehend die Polizei. Falls sie sich schämen, auf einen Betrüger hereingefallen zu sein, können sie sicher sein, dass ihre Angaben vertraulich behandelt werden.

Zum Artikel über den Betrug >>


Quelle: LPD Oberösterreich



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