Die Diebesbeute befand sich im Klein-Lkw, mit dem der 45-jährige Rumäne unterwegs war

BEZIRK MÖDLING. Ein Klein-Lkw mit ungarischen Kennzeichen ist am Montag gegen 5.30 Uhr früh auf der A21 in Fahrtrichtung Wien bei Hinterbrühl verunfallt. Als die Polizei eintraf, stand ein 45-jähriger Rumäne in der Nähe des Fahrzeugs.

Im Unfallwagen befanden sich zwei Rüttelplatten. Ca. 300 Meter nach dem Unfallort wurde eine weitere Rüttelplatte aufgefunden, die von dem Rumänen dorthin gebracht worden sein dürfte, da Schleifspuren am Asphalt festgestellt wurden. Die Polizei geht davon aus, dass zumindest ein zweites Fahrzeug im Zusammenhang mit dem 45-Jährigen auf der Fahrt in Richtung Osten stand.
Dieses war jedoch beim Eintreffen der Polizeistreife nicht mehr vor Ort.

Der Rumäne konnte keinerlei Eigentumsnachweis für die Rüttelplatten vorweisen und gab an, diese zu einem Preis von zirka 700 Euro in Dänemark gekauft zu haben.

Dem Verdächtigen konnten im Zuge der Ermittlungen zwei Diebstähle von Rüttelplatten in Deutschland nachgewiesen werden. Aus diesem Grunde wurde er festgenommen. Der 45-Jährige gab an, die Rüttelplatten in Deutschland gemeinsam mit einem 33- und einem 35-jährigen Rumänen gestohlen zu haben. Die Diebesbeute wollten sie in Ungarn verkaufen, den Erlös hätten sie sich geteilt, so der 45-Jährige.

Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt ordnete die Auslieferungshaft des Beschuldigten nach Deutschland sowie seine Einlieferung in die Justizanstalt Wiener Neustadt an. Eine Fahndung nach den beiden flüchtigen Mittätern wird von der Staatsanwaltschaft Landshut (Deutschland) eingeleitet.