"Rollstuhlfahrerin" fingierte Überfall

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18 Apr 09:20 2014 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Auf einer Überwachungskamera sah die Polizei Bilder, auf denen die Frau zu Fuß in die Wiener Bank ging

WIEN. Als mutmaßliche Betrügerin hat die Polizei eine Frau überführt, die Anfang April angezeigt hatte, in ihrem Rollstuhl überfallen worden zu sein. Auf Bildern der Überwachungskamera sahen die Ermittler die Frau, wie sie zu Fuß in die Bank ging.

Am 1. April erstattete eine "im Rollstuhl sitzende" Frau bei der Polizei Anzeige, da ihr nach einer Bankbehebung in einer Bank in der Thaliastraße von zwei jugendlichen ausländischen Burschen ihre Geldbörse geraubt wurde.

Als die Ermittler das Video der Überwachungskamera auswerteten, trauten sie ihren Augen nicht: Sie sahen darauf das angebliche Opfer zu Fuß in das Geldinstitut gehen, um ihre Bankgeschäfte zu erledigen.

Bei einer neuerlichen Einvernahme der Verdächtigen erschien sie weiterhin im elektrischen Rollstuhl. Konfrontiert mit den Fotos der Überwachungskamera, legte die Frau ein umfassendes Geständnis ab. Sie gab an den Überfall erfunden zu haben, um ihre ausstehenden Mietschulden bezahlen zu können.

Eine Tageszeitung hatte dem vermeintlichen Opfer des Überfalls einen Geldbetrag übergeben und ein Spendenkonto eingerichtet. Dieser Umstand trieb die Frau laut Polizei dazu, diese Lüge weiterhin aufrechtzuerhalten, um eventuell mehrere Zuwendungen zu erlangen. Die Beschuldigte wurde wegen Vortäuschung einer gerichtlich strafbaren Handlung angezeigt.

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