Rasches Wiedersehen am Wochenende

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03 Feb 16:49 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

An diesem Wochenende steht in der Erste Bank Eishockey Liga der sechste Spieltag der Zwischenrunde auf dem Programm, dabei kommt es für die Teams zu einem raschen Wiedersehen. Danach folgt auf Grund des International Breaks eine achttägige Meisterschaftspause.

Gipfeltreffen Teil 2
Zum zweiten Mal binnen rund 48 Stunden wartet am Samstag das Gipfeltreffen UPC Vienna Capitals vs. Leader EC Red Bull Salzburg. Am Donnerstag siegte der Meister im Spitzenspiel vor eigenem Publikum mit 4:3 nach Verlängerung und baute damit seine Tabellenführung in der Pick Round auf zwei Punkte gegenüber seinem ersten Verfolger aus Wien aus. Nun folgt am Samstag das rasche Wiedersehen in Kagran: Auswärts waren die Red Bulls zuletzt ebenfalls äußerst erfolgreich unterwegs, gewannen ihre letzten sieben Spiele in der Fremde! In der Zwischenrunde ist die Truppe von Greg Poss als einziges Team auswärts noch ohne Niederlage! Aber Achtung: In der Bundeshauptstadt gab es für Matthias Trattnig und Co. seit dem 11. Dezember 2015 oder 420 Tagen kein Erfolgserlebnis mehr! Zu Hause zwangen nämlich Jonathan Ferland und Co. den Leader zuletzt drei Mal in Folge in die Knie. In der Mozartstadt war man am Donnerstag auch knapp dran, führte nach 0:2-Rückstand zwischenzeitlich sogar mit 3:2. Die Caps müssen in regulärer Spielzeit gewinnen, um Salzburg vom Thron zu stoßen und als Leader ins International Break zu gehen. „Es wird wieder ein richtiges Schlagerspiel. Wahrscheinlich entscheidet erneut ein Tor über Sieg oder Niederlage. Unser Ziel muss es sein als Erster in Führung zu gehen, damit wir nicht wieder einem Rückstand hinterherlaufen müssen. Wir werden bereit sein, ich schätze Salzburg ebenfalls“, so Caps Headcoach Serge Aubin. „Wir erwarten klarerweise wieder ganz starke Wiener. Wir müssen über 60 Minuten noch konstanter spielen und als Mannschaft noch mehr zusammenfinden. Der Heimsieg am Donnerstag war gut fürs Selbstvertrauen und nun wollen wir in Wien noch eins drauflegen.“, so Salzburg Stürmer Thomas Raffl.
Kellerderby in Ljubljana
Der HDD Olimpija Ljubljana hat im Kampf um die Play-off-Teilnahme Lunte gerochen! Nach drei Siegen am Stück sind die Slowenen wieder voll im Rennen um die Post-Season. Nur mehr vier Zähler trennen die grünen Drachen von einem Play-off-Platz. Am Donnerstag schrieben Ales Music und Company zudem mit ihrem ersten Sieg in Dornbirn überhaupt Geschichte und das mit nur 14 Feldspielern! „Ich bin sehr stolz auf mein Team. Mit nur 14 Spielern ist uns unser erster Sieg in Dornbirn gelungen! Wir wurden für unsere harte Arbeit belohnt. Wir bleiben aber weiterhin der Underdog und schauen weiterhin nur von Spiel zu Spiel. Unser Traum lebt weiter und wir werden weiter wie verrückt dafür kämpfen“, jubelte Trainer Bojan Zajc. Nun wartet auf Ljubljana am Samstag schon das Retourspiel gegen die Vorarlberger am Tivoli. Die Bulldogs rutschten durch die Niederlage gegen die Slowenen ans Tabellenende ab, halten aber ebenso bei sieben Punkten und haben somit zur Halbzeit der Qualifikationsrunde ebenfalls alle Chancen auf ein Playoff-Ticket. Drei Mal in Folge haben die Österreicher zuletzt gepunktet und dabei zwei Siege gefeiert, obwohl man insgesamt nur fünf Tore erzielte. Das spricht für die DEC-Defensive. Im Saisonduell führt der West-Klub jetzt „nur“ noch 4:1. Das heißt aber, Nikolas Petrik und Co. können mit guten Erinnerungen nach Slowenien fahren, gewann man dort doch bisher beide Spiele 2016/17. Zudem punktete der West-Klub dort in den letzten sieben Spielen und holte dabei gleich fünf Siege. DEC-Stürmer James Livingston, der in den letzten vier Spielen mit drei Goals einer der verlässlichsten Torschützen seines Teams war, glaubt an einen Sieg: „Wir haben immer noch die Chance auf das Play-off und werden bis zum Schluss dafür kämpfen. In Ljubljana wollen wir sofort zurückschlagen!“
Direktes Duell um Play-off-Platz in Znojmo
Fehervar AV19 sorgt für Spannung im Kampf um die Play-off-Teilnahme. Die Ungarn besiegten am Donnerstag den HC Orli Znojmo klar mit 6:2 und verkürzten damit den Rückstand auf die „Roten Adler“ bzw. den letzten Play-off-Platz auf drei Zähler. Am Samstag bietet sich Istvan Sofron und Co. nun sogar die Chance sich zumindest vorübergehend ein Play-off-Ticket zu sichern. Mit drei Punkten in Znojmo wäre man Zweiter der „Hoffnungsrunde“, zumindest einmal für 24 Stunden… Vor allem Daniel Koger zeigte zuletzt mit drei Treffern groß auf. „Seine Sturmlinie war einfach unglaublich. Wir brauchen die Tore von unserer Top-Linie, nur so können wir die Spiele gewinnen. Man hat gesehen die Jungs wollen ins Play-off. Sie sind unsere Leader und Antreiber und müssen das auch die restlichen Saison und im nächsten Jahr sein“, weiß Headcoach Benoit Laporte. Die Ungarn haben nun vier Spiele in Folge immer gepunktet und dabei zwei Siege gefeiert. In Znojmo blieben die Ungarn bei 14 Antritten erst vier Mal siegreich, u.a. allerdings beim letzten Duell dort – kurz vor Weihnachten. Der HC Orli Znojmo behauptete trotz der klaren Niederlage in Szekesfehervar seinen Play-off-Platz. Nun erwarten die Tschechen bereits am Samstag die Ungarn zu Hause zum Retourspiel. Vor eigenem Publikum hat der Vizemeister bisher beide Spiele der Zwischenrunde gewonnen, während die Teufel auswärts noch sieglos sind und dabei in 120 Minuten auch nur zwei Treffer erzielten. Mit einem Sieg könnten die Tschechen Platz 2 bzw. das letzte Play-off-Ticket vorm International Break absichern. Bei einer Nullnummer würde man aus den „Top 2“ rutschen. „In der Defensive machten wir zu viele Fehler und der Gegner hat das ausgenützt. Außerdem sind wir zu wenig eisgelaufen. Wir wollen gleich zurückschlagen“, so Stürmer Justin DaCosta.
Adler bitten 99ers zum Re-Match
Der Kampf ums Play-off zwischen dem EC VSV und den Moser Medical Graz99ers geht am Sonntag in die zweite Runde! Die Adler verloren am Donnerstag im Merkur Eisstadion mit 1:6 und kassierten damit ihre vierte Nullnummer in Folge! Nur sechs Treffer gelangen den Kärntnern in den letzten 240 Minuten, bei gleich 18 Gegentreffern. Dennoch lebt die Chance der Blau-Weißen auf die Play-off-Teilnahme, ja man hat das Erreichen der Post Season sogar immer noch selbst in der Hand. Mit neun Punkten liegen die Adler zur Halbzeit der Qualification Round nur zwei Zähler hinter einem Play-off-Platz. „Am Sonntag müssen wir Tore schießen“, fordert Trainer Greg Holst. Alles eitel Wonne ist zurzeit bei den Moser Medical Graz99ers. Nach drei Jahren winkt den Steirern heuer wieder einmal die Play-off-Teilnahme. Diese kann man am Sonntag in Villach zwar definitiv noch nicht fixieren, aber einen weiteren großen Schritt dorthin machen. Im Saisonduell mit den Adlern führen die Murstädter mittlerweile 4:1, u.a. gewann man im Jahr 2017 bereits zwei Mal gegen die Adler. „Jeder Sieg gibt uns weiteres Selbstvertrauen. Wir sind bereit für Sonntag“, so 99ers Headcoach Doug Mason. „Die Mannschaft hat die Qualität die Play-off zu schaffen“, fügte 99ers General Manager Bernd Vollmann hinzu.
Bozen kämpft in Klagenfurt auch gegen Auswärtsfluch
Der EC-KAC war der Gewinner der Donnerstag-Runde! Die Kärntner verteidigten mit einem 6:3-Sieg in Bozen Platz 4. Und nicht nur das, die Rotjacken kamen durch die gleichzeitigen Niederlagen des EHC LIWEST Black Wings Linz bzw. der UPC Vienna Capitals sogar bis auf vier Zähler an Platz 2 heran und mischen nun auch um ein Champions Hockey League Ticket wieder mit. Die Top 2 der Pick Round sind 2017/18 in der Königsklasse dabei! Am Samstag treffen die Rotjacken erneut auf die Foxes, dieses Mal zu Hause. „Es war eine kollektive Leistung, wie zu Beginn der Pick Round: Wir blockten viele Schüsse und konnten im Powerplay drei Mal anschreiben, was für die Jungs sicherlich sehr wichtig war. Am Samstag erwartet uns erneut ein heißer Kampf, in dem wir unsere Leistung bestätigen müssen“, weiß Headcoach Mike Pellegrims. Der HCB Südtirol Alperia steht in Klagenfurt bereits gehörig unter Druck, will man im Kampf um Platz 4 und ums Heimrecht für das Viertelfinale auch nach dem International Break noch ein Wörtchen mitreden. In der Pick Round lief es bisher noch nicht nach Wunsch für den Italienischen Rekordmeister, in fünf Runden gelang nur ein Sieg. In Klagenfurt kämpft die Truppe von Tom Pokel zudem gegen ihren Auswärtsfluch: Bisher konnten die Italiener im Kalenderjahr 2017 in der Fremde nämlich noch nichts gewinnen, sie verloren im Jänner gleich alle sechs Auswärtsspiele und erzielte dabei nur neun Treffer! „Wir müssen als Mannschaft agieren und den Vorgaben den Trainers folgen, dann wird der Erfolg zurückkommen, sonst wird es schwierig“, weiß HCB-Kapitän Alexander Egger.
Black Wings bauen gegen HCI auf Heimstärke
Am Samstag nochmals Gegner, kommende Woche gemeinsam für Österreich: Brian Lebler, Mario Altmann, Erik Kirchschläger und Daniel Oberkofler wollen am Samstag mit dem EHC LIWEST Black Wings Linz Revanche für die Niederlage am Donnerstag beim HC TWK Innsbruck „Die Haie“. Auch die Tiroler stellen mit Mario Huber und Daniel Mitterdorfer zwei Spieler für den Österreich Cup nächste Woche in Graz. Erst am Donnerstag standen sich die beiden Vereine in Tirol ebenfalls gegenüber, die Haie siegten 4:2 und sind damit wieder voll im Rennen um Platz 4 und ums Heimrecht im Viertelfinale. Die Oberösterreicher liegen im Ranking weiterhin auf Platz 3. Die Top 2 und die Champions Hockey League-Qualifikation ist für die Stahlstädter weiterhin in greifbarer Nähe, zugleich wächst aber auch der Druck von den Verfolgern. Nur die Top 3 nach der Zwischenrunde haben Pick Recht bzw. die Top 4 Heimrecht im Viertelfinale. „Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken“, so der allgemeine O-Ton aus Linz. Linz präsentierte sich zuletzt heimstark, gewann daheim vier Mal in Folge. Auch gegen die Tiroler konnte man vor eigenem Publikum zuletzt vier Mal in Folge als Sieger das Eis verlassen, die Haie waren zuletzt am 28. Dezember 2014 oder vor 768 Tagen in der Stahlstadt erfolgreich. Der HCI verbesserte sich mit dem Heimsieg über Linz auf Platz 5. Auf Platz 4 , der Heimrecht im Viertelfinale bedeuten würde, fehlen den Haien nur drei Punkte. „Da wollen wir hin, das ist unser Ziel. Es ist noch alles drinnen. Jetzt müssen wir im Retourspiel gegen Linz wieder unseren Mann stehen. Wir wollen auch in der Fremde endlich wieder punkte mitnehmen“, gibt HCI-Headcoach Rob Pallin aus. Auswärts blieben die Tiroler zuletzt drei Mal sieglos und kassierten dabei insgesamt 18 Gegentreffer. „Uns erwartet ein hartes Stück Arbeit“, weiß HCI-Torjäger Hunter Bishop.
Erste Bank Eishockey Liga, 6. Pick Round:
Sa, 04.02.2017: EC-KAC – HCB Südtirol Alperia (19:15 Uhr)
Referees: SIEGEL, SMETANA, Angerer, Seewald.
Sa, 04.02.2017: EHC LIWEST Black Wings Linz – HC TWK Innsbruck „Die Haie“ (19:15 Uhr)
Referees: GRUBER, K. NIKOLIC, Ettlmayr, Sparer.
Sa, 04.02.2017: UPC Vienna Capitals – EC Red Bull Salzburg (19:30 Uhr, SKY live)
Referees: PIRAGIC, TRILAR, Verworner, Zgonc.
Erste Bank Eishockey Liga, 6. Qualification Round:
Sa, 04.02.2017: HDD Olimpija Ljubljana – Dornbirner EC (16:15 Uhr)
Referees: BABIC, M. NIKOLIC, Schauer, Soos.
Sa, 04.02.2017: HC Orli Znojmo – Fehervar AV19 (17:30 Uhr)
Referees: BERNEKER, STOLC, Gatol, Kaspar.
So, 05.02.2017: EC VSV – Moser Medical Graz99ers (17:00 Uhr, ServusTV live)
Referees: KINCSES, LEMELIN, Nagy, Nothegger.

Quelle: ERSTE BANK EISHOCKEY LIGA



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