Rasche Entschädigung der heurigen Frostschäden
Auszahlung der finanziellen Hilfen noch 2016
Frostschäden haben im Frühjahr 2016 enorme Schäden in den Obst- und Weinanbaugebieten Oberösterreichs verursacht. Bund und Länder haben zur Abfederung dieser österreichweit auftretenden, außerordentlich hohen Schäden vereinbart, die landwirtschaftlichen Betriebe mit Mitteln aus dem Katastrophenfonds zu unterstützen. In Oberösterreich werden daher noch im Jahr 2016 ca. 919.000 Euro an 65 landwirtschaftliche Betriebe überwiesen. Da die Schadensfeststellung bei den Weinkulturen erst im Jänner abgeschlossen werden kann, wird die Auszahlung dieser finanziellen Hilfe im Jahr 2017 erfolgen.
Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger dazu: „Diese Auszahlung kompensiert zwar nicht den Ernteausfall unserer Landwirtinnen und Landwirte, bietet aber eine möglichst rasche Hilfestellung. Die Wetterextreme haben in Oberösterreich zu großen Schadensereignissen geführt. Es zeigt uns, dass Absicherungsmodelle und Risikovorsorge in Zeiten von Klimawandel und Wetterextremen enorm an Bedeutung gewinnen.“
Für die Zukunft haben sich Bund und Länder geeinigt, dass für versicherbare Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen keine Katastrophenfondsmittel mehr zur Verfügung gestellt werden. Als Begleitmaßnahme werden daher künftig, wie bereits bisher bei der Prämie für Hagelschäden üblich, die Prämien für die von der Österreichischen Hagelversicherung zusätzlich angebotenen Risiken wie z.B. Frost und Hochwasser mit Mitteln aus dem Katastrophenfonds zu 50 % (je 25 % Bundes- und Landesmittel) gefördert. „Mit der Ausweitung der Möglichkeiten der Hagelversicherung wurde ein Meilenstein gesetzt, der den nicht kalkulierbaren Naturereignissen Absicherungsmöglichkeiten entgegenstellt“, so Hiegelsberger.
Quelle: www.land-oberoesterreich.gv.at