Polleranlagen für Fuzo Linzer Gasse, Circustrainingszelt für Gnigl

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Symbolbild: Stadt Salzburg
21 Apr 03:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Beschlüsse des Planungs- und Verkehrsausschusses der Stadt Salzburg

Der Planungs- und Verkehrsausschuss der Stadt Salzburg unter Vorsitz von GR Michael Wanner (SPÖ) hatte in seiner Sitzung am Donnerstag, 20. April 2017, zwei Punkte auf der Tagesordnung: die Änderung/Neuerrichtung von Polleranlagen zum besseren Schutz der FUZO Linzer Gasse (beschlossen gegen die Stimmen der ÖVP) sowie die Änderung des Flächenwidmungsplanes im Bereich Eichstraße 50 – als Grundvoraussetzung für die dauerhafte Einrichtung eines „Circustrainingszeltes“ (beschlossen gegen ÖVP, Neos und FPÖ).

Polleranlagen Fuzo Linzer Gasse:

Die Polleranlage am oberen Eingang der Linzer Gasse bietet für die Gasse zu 100 Prozent den gewünschten Schutz der Fußgängerzone: Doch der ebenfalls zur FUZO gehörende Bereich zwischen Wolf-Dietrich-Straße 9 und Linzer Gasse 76 ist derzeit noch illegalem Durchzugsverkehr ausgesetzt. AnrainerInnen haben angeregt, auch diesen Teil der FUZO besser zu schützen. Eine Versetzung dieser Polleranlage in die Wolf-Dietrich-Straße/Kreuzung Vierthalerstraße (neuer Standort ca. 3 Meter hinter der Fußgängerzonenbeschilderung Richtung Linzer Gasse) sowie die Errichtung einer neuen Polleranlage in der Linzer Gasse/Kreuzung Franz-Josef-Straße soll nun nach 11 Uhr eine deutlichen Entlastung dieses Bereichs bringen.

Unterstützt wird das Vorhaben auch von der Baudirektion, da beim aktuellen Kanalbauvorhaben in der oberen Linzer Gasse durch die Verlegung der Polleranlage ein „Spleißen“ (Verziehen) des neuen Kanales vermieden werden kann. Zudem können durch die Baustelle Synergieeffekte genutzt werden.

Es wurde sowohl mit dem Altstadtverband als auch mit Spar, Hotel Wolf Dietrich und Sanitätshaus Tappe Kontakt aufgenommen. Durch eine maßgeschneiderte, speziell für die Firma Tappe erarbeitete Lösung wird sich durch die Neuerung für deren Kundschaft nichts ändern. Die Errichtung/Inbetriebnahme der Anlage soll somit Ende Mai 2017 erfolgen.

Der Planungsausschuss beschloss gegen die Stimmen der ÖVP das Vorhaben sowie die Freigabe der dazu nötigen Mittel in Höhe von € 98.000.- brutto für 2017. Der Amtsbericht geht nun weiter an den Gemeinderat.


Änderung FWP im Bereich Eichstraße 50, sowie Änderung und Erweiterung (Neuaufstellung) des Bebauungsplanes der Grundstufe „Gnigl-Süd 7/G1):

Der seit 2010 bestehende Verein „Circusschulen in Österreich“ mit Sitz in Salzburg geht auf eine Initiative Georg Daxners, den 2014 verstorbenen Begründer und Leiter des Winterfestes Salzburg zurück und wird von seiner Witwe, Evelyn Daxner-Ehgartner, geführt. Das Team des Vereins machte sich Georg Daxners Idee zum Ziel, Zirkusausbildung in Salzburg in einem Trainingszentrum in Form eines dauerhaft aufgestellten Zirkuszeltes umzusetzen.

Das Trainingszentrum soll in Gnigl auf dem als Grünland-Sportanlagen gewidmeten Grundstück des Turnvereins Gnigl-ÖTB errichtet werden. Das Grundstück ist mit öffentlichem Verkehr gut erreichbar, auf Privatgrund sind eine Kiss&Go-Zone, eine Bushaltebucht zum Ein- und Aussteigen sowie acht Parkplätze vorgesehen.

Für das neue Bauland von 1.070 qm wurde die Baulandkategorie „Sonderfläche“ mit dem Widmungszusatz „Circustrainingszelt“ gewählt. In der Vorbegutachtung durch das Amt der Landesregierung wurde die dazu nötige Teilabänderung des Flächenwidmungsplanes durch die Aufsichtsbehörde vorweg genehmigt, auch die Stellungnahme des Regionalverbands war positiv.

Der Planungsausschuss beschloss gegen die Stimmen von ÖVP, Neos und FPÖ die Änderung des FWP sowie die Änderung und Erweiterung des Bebauungsplanes. Der Amtsbericht wird nun dem Gemeinderat vorgelegt. Die Einreichung des Zirkuszeltes kann nach Beschluss im Gemeinderat erfolgen und die Baubewilligung darauf aufbauend erteilt werden.


Quelle: Stadt Salzburg



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