Polizei zerschlug 10-köpfige Bande im Pongau

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19 Dez 18:58 2014 von Elisabeth Schwarzl Print This Article

Massive Gewalttaten, Drohungen, Nötigungen, Sachbeschädigungen und Vergehen nach dem Waffengesetz werden den Beschuldigten, die sich "La Familia" nannten, zur Last gelegt

SALZBURG. Polizisten aus Salzburg nahmen am Freitag zehn Mitglieder einer mutmaßlichen Bande fest. Bei 18 Haus- und 18 Fahrzeugdurchsuchungen wurden verbotene Waffen und Suchtmittel sichergestellt.

Massive Gewalttaten, Drohungen, Nötigungen, Sachbeschädigungen und Vergehen nach dem Waffengesetz – seit Anfang 2014 nahmen die Straftaten der Mitglieder einer Bande an Häufigkeit und Intensität zu. Die Verdächtigen, die vor allem im Pongau ihr Unwesen trieben, bezeichneten ihre Gruppe als "La Familia".

Bei der Durchsuchung von 18 Wohnungen und 18 Fahrzeugen stellten die Beamten verbotene Waffen und Suchtmittel sicher. Derzeit werden den Verdächtigen 36 Delikte angelastet. Unter anderem sollen sie vorwiegend Jugendliche aus dem Pongau über längere Zeit hindurch bedroht und teilweise schwer verletzt haben. Die Täter traten meist in Gruppen auf und drohten, ihre Opfer umzubringen, falls sie Anzeige erstatten oder sich in einer anderen Form negativ über die Gruppierung äußern sollten.

Einige der Verdächtigen sind vorbestraft – gegen zwei der jungen Männer ist ein Verfahren wegen des "Platzsturms in Bischofshofen" anhängig. Im Juli sollen sie mit drei weiteren Männern israelische Fußballspieler bei einem Spiel in Bischofshofen beschimpft und angegriffen haben.

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