Pinzgauer Kinderbetreuung im Aufwind

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Foto: LMZ/Neumayr/MMV
17 Dez 09:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Berthold besuchte zwei innovative Elementarbildungseinrichtungen im Bezirk Zell am See

Viele Kinderbetreuungseinrichtungen wurden in den vergangenen Jahren im Bundesland Salzburg neu errichtet, erweitert, viele Räume und Spielplätze wurden erneuert. Landesrätin Martina Berthold, zuständig für Kinderbetreuung und Elementarbildung in Salzburg, besuchte gestern zwei Pinzgauer Kinderbildungseinrichtungen in Bruck an der Glocknerstraße und in Krimml. In beiden Gemeinen wurde in jüngster Zeit vieles für Kinder und Eltern verbessert.

Kindergarten "Sonnenschein"

In Bruck traf Landesrätin Berthold die Leiterin des Kindergartens "Sonnenschein", Sonja Leo, Bürgermeister Herbert Burgschwaiger und Gemeindevertreterinnen und –vertreter. In der Kinderbildungseinrichtung werden insgesamt 46 Kinder von drei Pädagoginnen, einer Zusatzkraft sowie einer Sprachförderin betreut. Für eine bestmögliche Begleitung der zwei Integrationskinder steht eine Sonderkindergartenpädagogin zur Verfügung. "Ich habe mich eindrucksvoll davon überzeugen können, wie positiv die inklusive pädagogische Arbeit wirkt. Die Kinder gehen offen und ganz selbstverständlich miteinander um", so Landesrätin Berthold.

Die Brucker Pädagoginnen orientieren sich an den Interessen der Kinder und gehen auf aktuelle Themen ein. So stehen jetzt in der Weihnachtszeit internationale Speisen im Mittelpunkt. Großen Wert wird auch auf die Arbeit mit den Eltern gelegt. Damit kann die pädagogische Arbeit mit den Kindern noch besser auf die individuellen Bedürfnisse abgestimmt werden.

Im "Sonnenschein" wurde 2014 die zweite Kindergruppe wieder aktiviert und aufgrund der großen Nachfrage auch die Öffnungszeit bedarfsgerecht ausgeweitet. Der Kindergarten ist übrigens einer von fünf Einrichtungen in der 4.644 Einwohner- Gemeinde. Insgesamt besuchen derzeit 168 Kinder einen Kindergarten, eine Krabbel- oder Alterserweiterte Gruppe in Bruck.

Neues pädagogisches Konzept in Krimml

Anschließend traf Berthold in Krimml Bürgermeister Erich Czerny und Anita Buchner, die Leiterin der dortigen Elementarbildungseinrichtung. Auch hier wurde zuletzt das Angebot verbessert. Neben der Kindergartengruppe für Kinder bis sechs Jahre gibt es seit dem Vorjahr nun auch eine "Alterserweiterte Gruppe", in der Kinder ab eineinhalb Jahren kompetent und liebevoll betreut werden. Sprachförderung wird im Kindergarten Krimml ebenfalls großgeschrieben. An zwei Tagen die Woche werden die Kinder zusätzlich von einer Sprachförderin begleitet.

Umgesetzt wird auch das innovative pädagogische Projekt "Montessorihaus Krimml". Mit diesem rücken nun der Kindergarten, die Alterserweiterte Gruppe und die Krimmler Volksschule für die gemeinsame Bildung der Kinder näher zusammen. Es gibt einen altersübergreifenden Lesetreffpunkt und gemeinsame Freiarbeit. Jede Woche treffen die Kinder zum Austausch, Singen und Musizieren zusammen. Ein besonderes Highlight ist vor allem für die Allerjüngsten die gemeinsam zubereitete gesunde Jause. Beim offenen Arbeiten lernen hier die Kinder voneinander und unterstützen sich gegenseitig. Jedes einzelne Kind wird mit seiner eigenen Entwicklung akzeptiert und begleitet.

Das Montessorihaus Krimml ist zertifiziert als "Gesunder Kindergarten" und "Bewegter Kindergarten" und arbeitet nach der neuen Bildungs- und Arbeitsdokumentation, kurz BADOK.

Zusätzlich 300 Plätze

Im Kinderbetreuungsjahr 2016/2017 wurde das Angebot im Bundesland Salzburg um zusätzlich 300 Plätze erweitert. Auch im Pinzgau wurden zusätzlich 60 Plätze von Gemeinden und privaten Trägern geschaffen. Im Herbst 2017 starteten die ersten Betriebstagesmütter im Tauernklinikum Zell am See mit ihrer Arbeit.


Quelle: Land Salzburg



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