Pfotenhilfe kürt die Katzenbabys zu den Tieren des Monats und startet Weihnachtsaktion 2015

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26 Nov 10:28 2015 von Oswald Schwarzl Print This Article

Von 1. bis 24.12.2015 täglich tierfreundliche Überraschungen gewinnen

WIEN. Süße kleine Katzenbabys findet doch jeder entzückend. Umso unfassbarer ist es, wie viel Leid vielen dieser zerbrechlichen und wehrlosen Geschöpfe in Österreich zugefügt wird. Mitarbeiter von Tierheimen haben tagtäglich mit traurigen Schicksalen zu tun, die einen nachts nicht gut schlafen lassen.

Die kleinen, nicht gewollten Samtpfoten, werden entsorgt wie Müll, herzlos am Straßenrand ausgesetzt oder gar in enge Kartonschachteln gepfercht und unauffällig an Parkplätzen abgestellt – egal ob es draußen friert oder nicht. Auch die Tierrettung der Pfotenhilfe hat in den letzten Wochen bei ihren Einsätzen unzählige Babykätzchen retten müssen und das Tierheim im Innviertel platzt mittlerweile aus allen Nähten. Solange wir Menschen nicht beginnen, unsere Katzen die Zugang zum Freien haben kastrieren zu lassen – wie es auch der Gesetzgeber vorschreibt – wird sich an der traurigen und unüberschaubaren Situation jedoch nichts ändern. Um auf das große Leid der zum Teil nur wenige Wochen alten, ausgesetzten Kätzchen aufmerksam zu machen, kürt die Pfotenhilfe die Babykatzen zu den Tieren des Monats und startet zeitgleich eine Weihnachtsaktion mit vielen tierfreundlichen Gewinnen.
 
Vielen der bei der Pfotenhilfe Lochen aufgenommenen Babykatzen geht es sehr schlecht. Die meisten von ihnen sind unterernährt, unterkühlt oder haben hohes Fieber. Eine weitere heimtückische Bedrohung stellt für die Tiere der gefährliche Katzenschnupfen dar. Diese Krankheit kann bei Katzen bis zur Erblindung führen. Das Fell der jungen Tierkinder ist meist von Parasiten übersät. „So viel Tierleid geht selbst mir, trotz meiner langjährigen Erfahrung, sehr unter die Haut“, erklärt Johanna Stadler, Geschäftsführerin der Pfotenhilfe. Rund um die Uhr und mit vollem Einsatz, kämpfen die Pfleger und Tierärzte um das Leben der kleinen Schützlinge.

„Wir müssen für die Samtpfoten jetzt die Katzenmama ersetzen, die Tiere mit Körperwärme und Wärmeflaschen warm halten und viel mit ihnen kuscheln. Außerdem müssen sie rund um die Uhr, im drei Stunden Takt, behutsam mit dem Fläschchen gefüttert werden, auch Nachts“, fügt die besorgte Tierschützerin hinzu. Erst wenn die Tiere völlig gesund sind, können die Tierfreunde der Pfotenhilfe versuchen, die Samtpfoten an liebevolle Plätze zu vermitteln. Alle herrenlosen Freigängerkatzen, die die Pfotenhilfe das ganze Jahr über im Zuge der Streunerkatzen-Kampagne einfangen und kastrieren lässt, werden übrigens sobald es ihnen wieder gut geht, in dem Revier in dem sie gefunden wurden wieder frei gelassen.
 
Sind Sie selbst Katzenhalter oder haben Sie einen Vierbeiner, dann machen Sie doch bei der großen Weihnachtsaktion der Pfotenhilfe mit. Vom 1.12. bis zum 24.12.2015 haben Tierhalter die Möglichkeit, tierisch gute Schappschüsse ihrer Schützlinge an die Pfotenhilfe zu senden ([email protected]) und viele tierfreundliche Gewinne abzustauben.

Der Verein lädt die erhaltenen Fotos dann auf seine Facebook Seite sowie den Pfotenhilfe-Blog (www.enricos-welt.org) und Tierfreunde können dann online abstimmen, welches Foto ihnen am besten gefällt. Im Jänner werden dann alle „gefällt mir-Angaben“ addiert und 24 Gewinner ermittelt. Auf den glücklichen Gewinner des Hauptpreises wartet ein tierisches Foto-Shooting mit einer erfahrenen Tierfotografin.  

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Oswald Schwarzl

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Chefredakteur in Ruhe

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