Pflegefamilien-Tag im Freilichtmuseum
Schellhorn: Tag der Anerkennung und des Austauschs / Pflegefamilien bieten Kindern neue Chancen
Mit der Museums-Lok fahren, auf dem Spielplatz toben, Eis essen und andere Kinder kennenlernen – so lauteten die Pläne für den Nachmittag der mehr als 30 Pflegekinder und deren Pflegeeltern, die sich vergangenen Freitag, 22. September, bei Sonnenschein im Salzburger Freilichtmuseum in Großgmain einfanden. Landesrat Heinrich Schellhorn und das Freilichtmuseum luden Salzburger Pflegeeltern und deren Pflegekinder zu einem Museumsnachmittag ein.
"Salzburger Pflegefamilien zu einem gemeinsamen Nachmittag einzuladen, hat bereits Tradition. Es ist ein Tag der Anerkennung und des gegenseitigen Kennenlernens. Pflegefamilie zu sein heißt, sein Zuhause, seine Familie und sein Herz zu öffnen. Pflegeeltern bieten Kindern, die aus unterschiedlichen Gründen nicht in ihren Herkunftsfamilien bleiben können, ganz Essentielles an, um gut aufwachsen zu können: Struktur, Sicherheit, Vertrauen, Zuneigung – und damit neue Chancen und Perspektiven", betonte Soziallandesrat Schellhorn, der gemeinsam mit Michael Weese, Direktor des Freilichtmuseums, und knapp 40 Erwachsenen und 32 Kindern den Nachmittag der Pflegefamilien im Freilichtmuseum beging.
"Pflegeeltern leisten Großartiges, ohne dass ihr Engagement von der Öffentlichkeit besonders wahrgenommen wird. Daher ist es selbstverständlich, dass sich das Salzburger Freilichtmuseum an der Aktion beteiligt und damit zu einem schönen und erlebnisreichen Nachmittag beiträgt", so Direktor Weese.
Der Tag der Pflegefamilie ist ein kleiner Dank und für Pflegeeltern und Pflegekinder eine Netzwerk-Möglichkeit, um andere Pflegefamilien näher kennenzulernen und um sich auszutauschen. Landesrat Schellhorn bedankte sich auch bei Helga Furtschegger vom Referat Kinder- und Jugendhilfe für ihren jahrelangen Einsatz, stellvertretend für die zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes.
Derzeit leben 294 Pflegekinder in 177 Pflegefamilien im Bundesland Salzburg. Ein Kind wird in einer Pflegefamilie betreut und erzogen, wenn die leiblichen Eltern nicht mehr oder nur vorübergehend nicht in der Lage sind, für ihr Kind zu sorgen. Ein Pflegekind bleibt rechtlich ein Kind seiner leiblichen Eltern. Pflegekinder wachsen mit zwei Familien auf. Sie leben in der Pflegefamilie und haben Kontakte zu ihren leiblichen Eltern.
Weitere Informationen zur Pflegeelternschaft gibt es auf der Webseite des Landes.
Quelle: Land Salzburg