Oö. Energiepolitik auf Irrwegen

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24 Apr 22:52 2015 von Oswald Schwarzl Print This Article

Statt den dringend notwendigen Netzausbau zur Stromversorgung in Oberösterreich voran zu bringen, beschäftigt sich Oberösterreichs Energiepolitik mit Großbritannien

Linz. Eine 30-Milliarden-Euro-Investition für zwei neue Kernkraftblöcke in England wird von Landesrat Rudi Anschober als „Ökonomischer Irrsinn“ bezeichnet und damit die wirtschaftspolitische Kompetenz der Englischen Regierung in Frage gestellt. Gegen die vorgesehene Stromabnahmegarantie zum Preis von 11 Cent pro Kilowattstunde für 35 Jahre wird Klage beim Europäischen Gerichtshof angedroht.


 


Dass auch in Österreich für die Errichtung von Photovoltaikanlagen ein garantierter Abnahmepreis von 13,7 Cent für eine unplanbare unsichere Lieferung beschlossen wurde, wird aber als „ökonomisch notwendig“ gerechtfertigt.


 


Die Strompolitik hat sich leider von marktwirtschaftlichen Grundsätzen weit entfernt und ist zur Planwirtschaft und damit zur politischen Spielwiese verkommen.


 


Das Ergebnis:



  • der Steuerzahler subventioniert die Errichtung der Anlagen

  • der Stromverbraucher zahlt überhöhte Abnahmepreise

  • der Netzbetreiber muss erneuerbare Energie abnehmen, ob er will oder nicht


 


„Bevor sich Oberösterreich in die Energiepolitik eines souveränen Landes wie Großbritannien einmischt, sollte unsere Politik die eigenen Hausaufgaben lösen und für eine sichere, leistbare Stromversorgung sorgen“, meint der Energieexperte des Institutes Wirtschaftsstandort Oberösterreich, KommR Ing. Helmut Bumberger.



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