Österreichische Blauhelme treffen sich in Villach

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Foto: LPD/Augstein
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20 Mai 10:41 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LH Kaiser bei Kranzniederlegung der Vereinigung Österreichischer Peacekeeper: Frieden ist nicht Normalität, er muss ständig erarbeitet und gesichert werden

Österreichische Blauhelme, ehemalige und aktive Teilnehmer an internationalen Friedenseinsätzen, kommen an diesem Wochenende in Villach zu ihrer Mitgliederversammlung und ihrem Bundestreffen zusammen. Gestern, Freitag, gedachte die Vereinigung Österreichischer Peacekeeper (VÖP) ihrer im Dienst gefallenen und verunglückten Kameraden. An der Kranzniederlegung am Oberen Kirchenplatz nahm auch Landeshauptmann Peter Kaiser teil.

Kaiser verwies auf das friedensstiftende, gerngesehene helle Blau der Peacekeeper-Barette. „Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung, Sicherung und Stiftung von Frieden“, sagte der Landeshauptmann zu den Anwesenden und hob auch die Bedeutung dessen für das internationale Ansehen Österreichs hervor. „Frieden ist nicht Normalität, er muss ständig erarbeitet und mit Präsenz gesichert werden“, so Kaiser weiter. Er sagte, dass derzeit über 1.100 österreichische Soldatinnen und Soldaten weltweit im Friedenseinsatz seien. Namens des Landes Kärnten dankte er allen Peacekeepern.

Villachs Bürgermeister Günther Albel begrüßte die Peacekeeper in der Draustadt. Er verwies auf die viel zu vielen Krisenherde und Unruhen in der Welt. Zudem komme der Gesellschaft die Solidarität immer mehr abhanden, dem gelte es, entgegenzuwirken.

VÖP-Präsident General i. R. Günther Greindl bedankte sich für das herzliche Willkommen in Kärnten. Das Bundesland könne stolz auf seine Peacekeeper sein, seien Kärntner Soldatinnen und Soldaten bei Friedenseinsätzen doch immer anteilsmäßig stark vertreten. Greindl sagte, dass Österreichs friedensstiftender Einsatz international sehr anerkannt sei. Dies wolle man auch der eigenen Bevölkerung stärker bewusst machen.

Am 14. Dezember 1995 wurde die Vereinigung Österreichischer Blauhelme gegründet und 2006 in Vereinigung Österreichischer Peacekeeper umbenannt. Der 14. Dezember wurde bewusst gewählt, weil an diesem Tag im Jahr 1955 Österreich den Vereinten Nationen beigetreten ist, und im Jahr 1960 die ersten Soldaten des Bundesheeres in den Kongo entsendet wurden. Die VÖP fördert unter anderem die Kontakte und den Erfahrungsaustausch zwischen österreichischen und ausländischen Teilnehmern an internationalen Friedenseinsätzen, zudem setzt sie sich für die Erhaltung und Wiederherstellung des Friedens und der Menschenrechte ein.

Die Mitgliederversammlung und das Bundestreffen in Villach laufen noch bis einschließlich Sonntag. Landesleiter in Kärnten ist Vizeleutnant Franz Urschitz. An der Kranzniederlegung nahmen Traditionsträger und ein Ehrenzug des Villacher Pionierbataillons 1 teil, die Militärmusik Kärnten umrahmte sie musikalisch. Ebenfalls anwesend war der stellvertretende Kärntner Militärkommandant Oberst Erhard Eder. Worte der Besinnung und des Gebets sprachen der katholische Militärgeistliche Emmanuel Longin und der Villacher evangelische Pfarrer Felix Hulla. Longin setze sich bei seiner Rede das hellblaue Barett auf, er war selbst von Syrien, dem Golan bis Zypern im Friedenseinsatz.

Infos unter www.peacekeeper.at


Quelle: Land Kärnten



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