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Österreich und Glückspiel- Branche

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Foto: Casino / Symbolbild
18 Dez 14:34 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Seit fast einem Jahr gilt in Wien das Verbot des kleinen Glücksspiels.

Während viele Automatenspielhallen verschwinden, boomt das Casinogeschäft.

„Das Verbot kommt uns zupass", erklärte Vorstandschef Karl Stoss. Den höchsten Zuwachs zeigt sich am Kasino-Standort Wien. Auch Bregenz meldet zweistellige Zuwächse, da dort bevorzugt Schweizer, Deutsche und Liechtensteiner spielen. An allen zwölf Kasino-Standorten zusammen macht dies etwas einen Umsatz von etwa 320 Millionen Euro. Das sind etwa 20% mehr als vor einem Jahr. Mehr als zwei Drittel der Spielumsätze erzielen dabei die Spielautomaten.

Der Rest verteilt sich auf das sogenanntes Live Gaming wie Poker, Roulette und Black Jack.

Nicht bekannt sind die Zahlen der online casino Spieler die durch das Verbot des kleinen Glücksspiels ins Netz flüchten lässt. Dort lässt sich weit aus bequemer sein Glück finden.

Besonders wenn es draußen mal wieder so kalt und eisig ist. Erstmals gab es heutzutage mehr ausländische als inländische Besucher. Trotzdem sind die Umsätze auf etwas über 500 Millionen Euro an den Automatenglücksspielen und um rund 20 Prozent insgesamt eingebrochen.

Diese Geräte hängen aber an der Lotterie-Konzession, wodurch nur die Casinos-Gruppe diese Standorte betreiben darf. Stoss vermutet, dass die seit 2015 statt findenden Zugangskontrollen viele Spieler abschreckt und da die Automaten an das Bundesrechenzentrum angebunden werden, auch das Datenschutzproblem die Spieler irritiert. Die Anzahl der Automaten wurde zudem auf 50 gesenkt, wodurch die Gesamtzahl von 850 auf 670 einen weiteren Gewinnverlust mit sich bringt. Die Lotterien dürfen in ganz Österreich bis zu 5.000 Winwin-Geräte aufstellen. Daneben liefern sich Novomatic und ein tschechisches Konsortium eine Übernahmeschlacht, die nicht nur die Wettbewerbsbehörde beschäftigt, sondern sich auch zu einem Rechtsstreit entwickeln könnte. Novomatic kontrolliert theoretisch bereits rund 40 Prozent der Casinos-Anteile.

Die Erlaubnis solcher Spiele im Internet würde auch den Spieler- und Jugendschutz erleichtern. Ähnliches gilt auch für die Sportwetten ,welche immer beliebter werden.



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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