ÖBB präsentieren Pläne und 3D-Modell der Neubaustrecke Köstendorf – Salzburg

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Foto: © ÖBB Mosser
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Foto: © ÖBB EQVIS
11 Sep 15:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Präsentation des Tunnelprojekts im Flachgau - Erste Visualisierungen der Schlüsselstellen - Weitere Veranstaltung am Mittwoch in Hallwang

Ein wichtiger Meilenstein steht der rund 21 km langen Neubaustrecke zwischen Köstendorf und der Stadt Salzburg bevor: Zu Jahreswechsel soll die Umweltverträglichkeitserklärung eingereicht werden – der Startschuss für die Umweltverträglichkeitsprüfung des gesamten Projekts. Aus diesem Anlass lud die ÖBB-Infrastruktur AG am Montagabend zu einer Informationsveranstaltung nach Köstendorf ein. Dabei wurden auch erstmals Visualisierungen der wesentlichen Schlüsselstellen gezeigt.

Großes Interesse an der Präsentation

Reger Andrang und großes Interesse herrschten im Festsaal Köstendorf, wo die neue Bahnstrecke mit umfangreichen Planungsunterlagen bis ins Detail präsentiert wurde. Besonderes Interesse galt dabei den ersten Visualisierungen im 3D-Modell, das anhand der bereits vorliegenden Pläne erstellt werden konnte. Vor allem die Streckenverknüpfungen in Köstendorf und Kasern, an denen die Neubaustrecke von der bestehenden Strecke in zwei je 16,5 Kilometer lange Tunnelröhren abzweigen bzw. einmünden soll, zogen die Blicke auf sich.

Am Nachmittag stand das ÖBB-Projektteam mit seinen Planerinnen und Planern der Bevölkerung Rede und Antwort. Im Anschluss präsentierte Projektleiter Christian Höss das Vorhaben im Gesamtüberblick, inklusive weiterem Zeitplan. Demnächst wird die Umweltverträglichkeitserklärung beim Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, eingereicht. Diese Unterlagen umfassen die detaillierte Beschreibung des gesamten Projekts und enthalten die Beurteilung, wie sich die neue Bahnstrecke aus Sicht der ÖBB auf die Umwelt auswirken wird. Dann ist die Behörde am Zug. Von ihr beauftragte Sachverständige werden die Unterlagen prüfen und beurteilen, ob die geplanten Schutz- und Ausgleichsmaßnahmen ausreichend sind.

Beteiligungsmöglichkeit für Bürgerinnen und Bürger

Betont wurde im Rahmen der Veranstaltung auch die Beteiligungsmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger. Zu Beginn des Verfahrens liegen sämtliche Unterlagen mindestens sechs Wochen zur öffentlichen Einsichtnahme in den Standortgemeinden auf. In dieser Zeit haben die Parteien die Möglichkeit, eine Stellungnahme abzugeben. Das fertige Gutachten liegt wiederum öffentlich auf, und zwar vier Wochen. So haben die Parteien wieder die Möglichkeit, vor der Verhandlung eine mündliche Stellungnahme abzugeben.

Im Zuge des UVP-Verfahrens werden die UVP-Grundsatzgenehmigung und die Trassengenehmigung nach dem Hochleistungsstreckengesetz erteilt. In weiterer Folge muss die ÖBB sämtliche Detailgenehmigungen (z.B. nach dem Eisenbahnrecht, dem Wasserrecht, dem Naturschutzrecht, etc.) einholen.

Weitere Informationsveranstaltung in Hallwang

Die gleiche Veranstaltung wird am Mittwoch, 12.09., im Kulturzentrum Hallwang stattfinden. Beginn der Planausstellung ist dort ebenfalls um 15:00 Uhr, die Projektpräsentation startet um 19:00 Uhr.

ÖBB: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister

Als umfassender Mobilitätsdienstleister bringt der ÖBB-Konzern jährlich 459 Millionen Fahrgäste und 115 Millionen Tonnen Güter umweltfreundlich ans Ziel. 92 Prozent des Bahnstroms stammen aus erneuerbaren Energieträgern, zu 90 Prozent aus Wasserkraft. Die ÖBB gehörten 2017 mit rund 96 Prozent Pünktlichkeit zu den pünktlichsten Bahnen Europas. Konzernweit sorgen 41.107 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (zusätzlich rund 1.900 Lehrlinge) dafür, dass täglich rund 1,3 Millionen Reisende sicher an ihr Ziel kommen. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns ist die ÖBB-Holding AG.


Quelle: ÖBB-Holding AG



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