Oberzeiring: Unfall mit Sondertransport - enormer Schaden

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Foto: Polizeiabsterrung / Paul GeorgMeister / pixelio.de / Symbolbild
11 Aug 11:43 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Bezirk Murtal. – Freitagvormittag, 10. August 2018, kippte ein Sondertransport für die Erneuerung von Windrädern um. Es entstand hoher Sachschaden in der Höhen von mehreren hunderttausend Euro.

Im Bereich der Klosterneuburgerhütte wird seit mehreren Monaten der bestehende Windenergiepark erneuert. Eine Firma ist mit dem Transport der Teile für die neu zu errichtenden Windräder betraut. Die Einzelteile für die Windkraftanlagen werden von einem Sammelplatz in Oberzeiring mit Spezialfahrzeugen zum etwa 15 Kilometer entfernt liegenden Windpark gebracht.

Gegen 08.30 Uhr fuhr ein solches Transportgespann bestehend aus einem selbstfahrenden Plattformwagen und einem davor gespannten Lkw die Höhenstraße bergwärts in Richtung Windpark.

Geladen war ein Rotorblatt für ein Windrad mit einer Länge von 56 Metern und einem Gewicht von etwa 15 Tonnen.

In einem steil ansteigenden Straßenteil geriet der selbstfahrende Plattformwagen vermutlich aufgrund eines technischen Defektes außer Kontrolle und kippte seitlich talwärts um.

Während der vorgespannte Lkw auf der Fahrbahn stehen blieb, kippte die rund 84 Tonnen schwere Arbeitsplattform um und blieb seitlich am Fahrbahnrand liegen. Ein weiterer Absturz der Plattform wurde durch das nach unten liegende und fest mit der Plattform verbundene Rotorblatt verhindert. Die beiden auf der Plattform befindlichen Lenker (36, 57) konnten vom Fahrzeug springen und blieben unverletzt.

Die Bergung der Fahrzeuge gestaltete sich wegen des Gesamtgewichtes von ungefähr 100 Tonnen schwierig. Es kamen zwei Spezialkräne und mehrere Traktoren mit Seilwinden zum Einsatz.

Gegen 21.30 Uhr konnte die Arbeitsplattform von der Ladung getrennt und auf der Fahrbahn der Höhenstraße auf die Räder gestellt werden.

Wegen der Dunkelheit und des starken Regens wurde die Bergung danach abgebrochen. Sie wird am 11. August fortgesetzt werden.

Geringe Mengen an auslaufendem Dieseltreibstoff wurden aufgefangen. Eine Gefährdung der Umwelt bestand nicht.

Die Höhenstraße ist bis auf weiteres für den gesamten Verkehr gesperrt.

Für die Anrainer besteht eine Umleitungsmöglichkeit.


Quelle: LPD Steiermark



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