Obertauern: Lawinenabgang - zwei Slowenen verschüttet

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Foto: Bergrettung Obertauern
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29 Dez 18:23 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Bei einem Lawinenabgang am Freitagnachmittag wurden zwei Slowenen verschüttet. Einer schwebt in Lebensgefahr, der zweite wurde schwerverletzt.

Kurz vor 14 Uhr wurde am Freitagnachmittag die Bergrettung Obertauern alarmiert: Im freien Gelände im Bereich der Zehnerkarspitze (Westhang Richtung Wildsee, etwa 1800m Höhe) wurde ein Lawinenabgang in einer steilen Rinne gemeldet. Eine Gruppe von fünf Slowenen hatte ein großes Schneebrett ausgelöst, zwei von den Männern wurden verschüttet. Bergretter samt Lawinenhunden, Alpinpolizei, zwei Rettungshubschrauber und das Team der Libelle waren in relativ kurzer Zeit vor Ort. Einer der beiden Verschütteten war nur teilverschüttet und konnte mit schweren Verletzungen an den Beinen und Hüfte rasch ausgegraben werden. Der zweite, komplett Verschüttete wurde vom anwesenden Notarzt sofort intubiert und über eine Stunde vor Ort reanimiert. Sein Zustand ist äußerst kritisch. Beide Verschüttete wurden von den zwei Martin Rettungshubschrauberteams ins Krankenhaus Schwarzach geflogen.

Die Bergretter mussten aufgrund der starken Lawinengefahr vom Polizeihubschrauberteam ausgeflogen werden. Die Slowenen waren gut ausgerüstet und hatten Lawinenairbag und LVS-Suchgerät mit sich. Das trichterförmige Schneebrett, das im Auslauf noch auf den Gegenhang ging, war gut 350 Höhenmeter lang. In dieser steilen und selten befahrenen Rinne selbst lag viel Triebschnee, es herrschte Lawinenwarnstufe 3.

Im Einsatz standen neben 11 Bergrettern aus Obertauern vier Hundeführer, Alpinpolizei, Polizei, zwei Rettungshubschrauberteams, das Team von Libelle, ein Notarzt aus Obertauern und drei Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr Obertauern.


Quelle: Mag. Maria Riedler, Pressereferentin Salzburger Bergrettung



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