Oberösterreich ist idealer Standort, um in eine neue Energiezukunft zu starten

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Wirtschaftskammer Oberösterreich
16 Sep 06:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

WKOÖ-Präsidentin Hummer: „Umsetzung der Energieunion und des Pakets ‚Saubere Energie für alle Europäer‘ muss auf nachhaltiges Wirtschaftswachstum ausgerichtet sein“

„Oberösterreich braucht als energieintensivstes Bundesland langfristige Planungssicherheit sowie eine leistbare und sichere Energieversorgung, um seine Wettbewerbsfähigkeit auf nationaler und internationaler Ebene weiter auszubauen“, verweist WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer anlässlich des Anfang nächste Woche stattfindenden Treffens der europäischen Energieminister in Linz darauf, dass mit der Energieunion die rechtlichen, organisatorischen und technischen Rahmenbedingungen festgelegt und damit die Weichen zur energetischen Absicherung des Produktionsstandortes bis 2030 und darüber hinaus gestellt werden.

Oberösterreich ist in Sachen Klimaschutz und Energieeffizienz auf dem richtigen Weg
„Oberösterreichs Unternehmen sind vielfach schon derzeit internationaler Technologieführer in punkto Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Dank innovativer Energie- und Klimaschutztechnologien konnten seit 2005 eine stetige Entkopplung von Energieverbrauch und Wirtschaftsleistung erzielt, die Energieintensität um 9 Prozent und die Treibhausgasintensität gar um 19 Prozent verbessert werden“, verweist Hummer auf die bisherigen Erfolge.

Auch bei der Nutzung erneuerbarer Energieträger liegt Oberösterreich im internationalen Spitzenfeld. So werden schon jetzt 35,4 Prozent des oö. Bruttoenergieverbrauchs durch erneuerbare Energieträger gedeckt. Bei der Stromerzeugung kann Oberösterreich dank Wasserkraft, Biomasse, Wind und Photovoltaik sogar auf 77 Prozent erneuerbare Energie zurückgreifen.

Bei der neuen Energie- und Klimastrategie des Landes hat man sich in enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft auf ambitionierte Energie- und Klimaziele bis 2050 geeinigt. Dabei sollen innovative Forschungsprojekte den Übergang zu einer CO2-armen Wirtschaft unterstützen. So haben heimische Unternehmen und Forschungseinrichtungen bei der, anlässlich des Enrgieministerrates ausgerichteten, hochrangigen Konferenz die Möglichkeit, ihre Kompetenz bei Umwelttechnologien, Energie- und Rohstoffeffizienz sowie den Einsatz erneuerbarer Energieträger in der Produktion als Schlüsselfaktor für die Erreichung der europäischen Energie- und Klimaziele aufzuzeigen.

Energieunion muss sichere, erschwingliche und
klimafreundliche Energieversorgung gewährleisten


Für die energieintensiven oö. Unternehmen hat die rasche Vollendung des Energiebinnenmarktes besondere Relevanz. Fehlende Höchstspannungsleitungen innerhalb Deutschlands führen dazu, dass der grenzüberschreitende Stromhandel an der deutsch-österreichischen Grenze mit Oktober heurigen Jahres eingeschränkt wird. Für die österreichischen Stromkunden führt dies zu einem beträchtlichen Kostensprung und damit zu einem schweren Wettbewerbsnachteil. Um die gemeinsame Strompreiszone wieder herzustellen und einen einheitlichen integrierten europäischen Energiemarkt zu entwickeln, gehört es zu den vordringlichen Aufgaben der EU, Nadelöhre und Flaschenhälse bei den grenzüberschreitenden Energieflüssen durch gezielten Netzausbau zu beseitigen.

Entscheidend für den Wirtschaftsstandort wird daher ein europaweit geordneter und planbarer Umbau des Energiesystems sein. „Investitionen in mehr Energieeffizienz, erneuerbare Energieträger und leistungsfähige Netze reduzieren die Importabhängigkeit, verbessern die Versorgungssicherheit, bieten attraktive Exportchancen, sorgen damit für nachhaltiges Wachstum und mehr Arbeitsplätze und haben zudem positiven Einfluss auf die Umwelt“, hebt Hummer die Vorzüge einer abgestimmten Energiepolitik hervor. Allerdings muss der Ausbau der Erneuerbaren im Einklang mit dem Ausbau der Energieinfrastruktur, insbesondere bei Netzen und Speichern stehen.

Energietag 2018
Auch der Energietag der WKO Oberösterreich am 2. Oktober widmet sich dem Thema „Energiesysteme der Zukunft“. Lars Thomsen, Zukunftsforscher, Experte für Energie, Mobilität und Künstliche Intelligenz, wird die Megatrends der Energiewende durchleuchten. Abgerundet wird die Veranstaltung durch Talkrunden mit Spitzenrepräsentanten der WKO Oberösterreich und der oö. Energiewirtschaft.

Details und Online-Anmeldung unter https://online.wkooe.at/WKO/2018-31905. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Nähere Infos unter wko.at/ooe/energie, T 05-90909-4221 oder E [email protected]







Quelle: WKO Oberösterreich



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