Oberösterreich - LR Steinkellner und GF Neumann: Funkgestützte Sicherung von Eisenbahnkreuzungen

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Foto: Land OÖ/Schimpl
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Foto: Stern Gruppe
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Foto: Stern und Hafferl
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Foto: Stern und Hafferl
22 Nov 21:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Kostengünstige Alternative hat Probephase überstanden

Die EisbKrV (Eisenbahnkreuzungsverordnung) schreibt vor, dass bis spätestens 2024 alle Eisenbahnkreuzungen durch die Eisenbahnbehörde überprüft und bis 2029 neu gesichert werden müssen. Aus diesem Grund testet das Verkehrsunternehmen Stern und Hafferl in Zusammenarbeit mit dem Infrastrukturressort effiziente Alternativen für die nachhaltige Sicherung von Eisenbahnkreuzungen. "Durch den Einsatz abgesicherter Funktechnologie können heran nahende Züge automatisiert dafür sorgen, dass die Eisenbahnkreuzung eingeschaltet wird. Darüber hinaus entfallen kostenintensive, kabelgebundene Sensoren", unterstreichen Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner und Geschäftsführer der Stern und Hafferl Verkehrsgesellschaft Ing. Günter Neumann.

Pilotprojekte erfolgreich in Betrieb

In Oberösterreich hat Stern & Hafferl gemeinsam mit der Firma Siemens eine Pilotanlage erfolgreich getestet und im Regelbetrieb auf der Strecke zwischen Gmunden und Vorchdorf zum Einsatz gebracht. Seit 11. August 2017 ist die Eisenbahnkreuzung 'Hillingstraße' in Gschwandt bei Gmunden nach der neuesten Technologie gesichert und in Betrieb. „In Mobilitätsfragen gilt es wie in kaum einer anderen Branche Trends früh zu erkennen, langfristig zu planen und zielführend umzusetzen“, so Ing. Günter Neumann, Geschäftsführer Stern & Hafferl Verkehr und weiter: „Unser Ziel ist es, das Herzstück eines gut funktionierenden öffentlichen Nahverkehrs zu sein und somit einen Beitrag für einen nachhaltigen Lebensstil in der Region zu etablieren“

Technische Details

Sobald sich ein Zug nähert, wird per Funk automatisch ein Einschaltbefehl an die Sicherungsanlage der Eisenbahnkreuzung geschickt. Es ist daher nicht mehr nötig, Sensoren an den Gleisen anzubringen, die den Zug erkennen und dieses Signal über mehrere Kilometer Erdkabel an die Eisenbahnkreuzung weiterleiten. Die Sicherungsanlage wird aktiviert und meldet dem Zug rechtzeitig zurück, ob die Eisenbahnkreuzung ordnungsgemäß gesichert werden konnte. Sollte dies nicht der Fall sein, wird der Zug automatisch vor der Eisenbahnkreuzung angehalten. Durch die Funkübertragung können kabelbasierte Überwachungslösungen entlang der Strecke entfallen und somit auch die Errichtungskosten reduziert werden. Mit der funkgestützten Lösung bleibt das höchste Niveau bei Eisenbahnkreuzungs-Sicherungsanlagen, SIL4, erhalten. "Mit dieser alternativen Sicherungsmethode die darüber hinaus eine Kostenersparnis bedeutet, sind wir in der Lage die Sicherheit an Gefahrenpunkten zu erhöhen", so Landesrat Steinkellner abschließend.


Quelle: Land Oberösterreich



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