Oberösterreich: Künstliche Verzögerung von wichtigen Infrastrukturprojekten sorgt für Schaden beim Steuerzahler

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Symbolbild: Land Oberösterreich
14 Jän 15:00 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

LR Steinkellner: Was du Haid kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen

Das Land Oberösterreich fertigte in der Vergangenheit, gemeinsam mit seinen Partnern, das Maßnahmenpaket Haid an. Essentielle Punkte des Programms sind die Errichtung der Umfahrung Haid, die neue A1-Anschlussstelle Traun-Haid, die neue Flächennutzung im Bereich des Wasserwaldes, die Sicherung der wichtigen ÖV-Trasse für die Verlängerung der Straßenbahnlinie vom Schloss Traun bis nach Kremsdorf sowie die Neuaufforstung des Wasserwaldes. Das Maßnahmenpaket wurde mit Grundsatzbeschlüssen der Landesregierung 2009 sowie 2013 erarbeitet und in enger Abstimmung mit den Gemeinden geplant.

Seitens des Infrastrukturressorts wurde gemeinsam mit der ASFINAG eine leistungsfähige Verkehrslösung mit einer effizienten Umfahrung und einem geeigneten Autobahnanschluss entworfen. "Diese Planungen stellen ein wichtiges Infrastrukturprojekt dar, welches die Bevölkerung massiv vom Verkehr entlastet", so Landesrat für Infrastruktur Mag. Günther Steinkellner. Besonders die Diskussion um den örtlichen Wasserwald sorgt für Unmut bei einer Bürgerinitiative.

Beim Wasserwald Haid handelt es sich um ein Waldstück, das künstlich aufgeforstet wurde, um den Brunnen des Wasserwerks zu schützen. Die Wasserversorgung erfolgt mittlerweile über das Netz der Linz AG, weshalb der Schutzzweck entfällt und die Umfahrungsanbindung zweckmäßig und zielführend realisiert werden kann. Der Forderung der Bürgerinitiative, den Wasserwald Haid als 'Biotop' für die Naherholung zu erhalten, ist entgegenzubringen, dass die Naturschutzabteilung, der Forstdienst und der OÖ. Umweltanwalt bei der Konzipierung beteiligt waren und diese abstimmten. Da das Gebiet darüber hinaus künstlich angelegt wurde und eingezäunt ist, steht der Öffentlichkeit kein Naherholungsgebiet zur Verfügung. Das vorliegende Raumkonzept sieht zusätzlich eine großzügig angelegte Ersatzaufforstung, um das 1,5 fache der zu rodenden Fläche vor. Die Aufforstung kommt den Bewohnerinnen und Bewohnern von Haid als Naherholungsgebiet und grüne Lunge zu Gute. Ebenfalls dienen die Aufforstungen der Verbesserung des Sipbachkorridors.

"Leider können Verkehrslösungen nicht immer zur Zufriedenheit aller Beteiligten erarbeitet werden. Mir fehlt dennoch das Verständnis dafür, dass kleine Gruppen sich vor das Wohl der Allgemeinheit stellen. Mit dem geplanten Infrastrukturprojekt wird ein leistungsfähiger Verkehrsknoten konzipiert, von dem die Gemeinden Ansfelden, Haid und Pucking massiv entlastet werden. Ein leistungsfähiger Anschluss an die A1 und A25 wird geschaffen, zukunftsfähige ÖV-Anbindungen sichergestellt und ein umweltverträglicher Wirtschaftsraum verkehrstechnisch optimal erschlossen. Auch die Tatsache, dass es zukünftig mehr Erholungsraum und Begrünung als bisher geben wird, ist ein wesentlicher Bestandteil des Maßnahmenpakets", unterstreicht Steinkellner. "Ein in die Länge ziehen wichtiger Infrastrukturprojekte stellt für die große Mehrheit der oberösterreichischen Steuerzahlerinnen und Steuerzahler einen Schaden dar", so Steinkellner abschließend.


Quelle: Land Oberösterreich



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