ORF-Stiftungsrat Martin Ivancsics: Strukturreform im ORF muss umgesetzt werden

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Burgenland
29 Apr 21:12 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Ich erwarte mir, dass bis zur nächsten Sitzung des Stiftungsrates die Strukturfragen des ORF nicht nur feststehen, sondern auch durch personelle Besetzungen vorbereitet und letztendlich auch ins Laufen gebracht werden“, meint der burgenländische Vertreter im Stiftungsrat Martin Ivancsics. Die von GD Alexander Wrabetz vorgelegte Strukturreform habe die Zustimmung des Aufsichtsgremiums und sollte daher konsequent umgesetzt werden.

Der ORF müsse sich ständig den Marktbedingungen anpassen und brauche gerade jetzt die von Wrabetz geplante neue Organisation. Dass es bei solchen Entscheidungen – wie das im Fußball auch beim Teamchef der Fall ist – nun österreichweit eine ganze Menge an Personalchefs gibt, wäre ja an sich nichts Neues. Die Verantwortung jedoch liege bei den zuständigen Managern und Gremien, die diese wahrzunehmen und letztendlich auch umzusetzen haben.

Regeln und Anstand gelten für alle

Bemerkenswert aber seien die zahlreichen Wortmeldungen zum Journalismus der ORF-Redaktionen, weil der ORF als öffentlich-rechtliches Medium eine besondere Verantwortung an den Tag legen muss – sowohl in Bezug auf Ausgewogenheit, als auch den Stil betreffend. „Allerdings sollten jene, die sich im Stil manchmal durchaus auch grenzwertig bewegen, diese Kritik annehmen und sich damit ernsthaft auseinandersetzen, ohne dabei sofort einen Anschlag auf die Unabhängigkeit der Redaktion zu vermuten“, betont Ivancsics.

Die vom Stv. Technikdirektor Thomas Prantner im „profil“ geäußerte Meinung, womit er klare Worte in dieser Diskussion gefunden hat, seien ein gutes und positives Beispiel dafür. Manche Reaktionen darauf könnten die Vermutung zulassen, dass einige zu sehr die eigene Rolle, aber nicht den Auftrag und die Aufgabe des Mediums selbst als Priorität sehen. Es gebe Regeln und Anstand, ohne die kein Mitarbeiter des ORF ans Werk gehen dürfe. Das gelte insbesondere auch für jene, die selbst kritisieren, aber Kritik an der eigenen Arbeit als ungeheuerlich abqualifizieren und das Recht dazu sogar Führungskräften des eigenen Unternehmens absprechen wollen.


Quelle: Land Burgenland



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