OÖ - eCall als wesentliche Unterstützung für Ortsbestimmung

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Symbolbild: Land Oberösterreich
31 Mär 12:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

LR Steinkellner / LR Podgorschek: Leben retten mit neuer Technik

Bei Unfällen können Minuten oder gar Sekunden oft über Leben oder Tod entscheiden. Daher ist es besonders wichtig, die Rettungskette rasch in Gang zu setzen. Der sogenannte „eCall“ unterstützt Blaulichtorganisationen bei Hilfs- und Rettungsmaßnahmen, indem unter anderem GPS-Koordinaten des Unfallortes und die Fahrtrichtung des Fahrzeuges an die Leitstellen der Polizei übermittelt werden. Diese bringen die Alarmierungskette ins Laufen und ziehen je nach Bedarf auch Feuerwehr, Rettungsdienst und weitere Einsatzorganisationen bei.

"Mit der Einführung des eCall ergibt sich die Möglichkeit auf noch effizientere Hilfeleistung durch unsere hervorragenden Blaulichtorganisationen. Gerade im Straßenverkehr geschehen Unfälle immer wieder an entlegenen Stellen. Der Verunfallte ist nicht mehr in der Lage einen Notruf abzusetzen oder Ortsunkundige können nur vage Angaben zum Ort des Geschehens treffen", unterstreichen Infrastruktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner und Sicherheits-Landesrat Elmar Podgorschek.

Das Notrufsystem wurde durch die E-Safety-Initiative der Europäischen Kommission initiiert und verpflichtet alle EU-Mitgliedstaaten zur Entgegennahme des eCalls über die Notrufnummer 112. Ab 31. März 2018 ist bei neu genehmigten Fahrzeugtypen die Einrichtung vorgeschrieben. Die Regelungen betreffen vor allem die Fahrzeughersteller, welche in neuen Modellreihen eine eCall-Einheit verbauen müssen. Bestehende Fahrzeuge sind zur Nachrüstung nicht verpflichtet. Datenschutzrechtliche Bedenken können den gesetzlichen Grundlagen nach zerstreut werden. Es werden auch keine Routenaufzeichnungen oder dergleichen angestellt. Die Einheit selbst schaltet sich nur im Einsatzfalle ein.

"Die Chancen, die sich durch neue Technologien auftun, gilt es zu nutzen. In diesem Zusammenhang steht die Einführung des eCall für ein höheres Maß der Sicherheit und eine geringe Anzahl an Todesopfern im Straßenverkehr", betonen Steinkellner und Podgorschek abschließend.


Quelle: Land Oberösterreich



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