OÖ - Naturschutzreferent LH-Stv. Dr. Haimbuchner: „Der 11. Juni ist der Internationale Tag des Luchses“

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v.l.: Thomas Engleder, Sybille Wöfl, Manfred Wöfl, LH-Stv. Dr Manfred Haimbuchner und Jan Sima
Foto: Št?pán Rosenkranz
10 Jun 13:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Grenzübergreifende Schutzprojekte und Informationsveranstaltung im Cumberland Wildpark.

Am Montag den 11. Juni wird der Tag des Luchses erstmal international begangen.

Der Eurasische Luchs ist eine stark bedrohte Art und nach nationalem und EU-Recht geschützt. Der Luchs war bist zu seiner Wiederansiedelung in unseren Breiten beinahe ausgestorben. Um dafür Sorge zu tragen, dass dieses anmutige Tier wieder ein Teil unseres Ökosystems wird, gibt es seit Jahren nationale Schutzprojekte.

Da Wildtiere sich aber nicht an Staatsgrenzen halten, müssen auch die Schutzprojekte staatsübergreifend organisiert werden.

Internationale Zusammenarbeit, Wissenstransfer auf Expertenebene und eine enge Abstimmung mit Jäger/innen und Landwirt/innen sind hier maßgebliche Faktoren.

Deshalb wurde auch das Projekt 3Lynx ins Leben gerufen, in welches sich elf Projektpartner aus der Tschechischen Republik, Italien, Slowenien, Deutschland und Österreich mit ihrem Fachwissen einbringen.

Mit der Konferenz im tschechischen Volary am 6. Juni 2018 erfolgte der Auftakt zum grenzübergreifenden Schutzprojekt der Eurasischen Luchse und weiteren Veranstaltungen zum Tag des Luchses, der am 11. Juni zum ersten Mal international begangen wird.

Das Highlight zum Tag des Luchses in Österreich ist die Veranstaltung im Cumberland Wildpark in der Grünau. Ab 13 Uhr kann man sich dort über den Luchs und die Schutzprojekte informieren. Auch spezielle Führungen im Luchsareal und ein spielerischer Wissenstest sollen dazu dienen, das Bewusstsein für die Notwendigkeit des gelebten Artenschutzes zu stärken.

„Natur- und Artenschutz beginnen im Kopf, das kann ich nicht oft genug wiederholen. Bedrohte Arten mit Richtlinien und Verordnungen zu schützen ist daher nur die halbe Miete. Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass es unser Vermächtnis an nachfolgende Generationen ist, das Ökosystem stabil und vielfältig zu halten. Gerade bei diesen Großkatzen wie dem Luchs ist es nicht immer leicht, jedem begreiflich zu machen, dass diese anmutigen Geschöpfe keine Konkurrenten zum Menschen und ein ökologisch wichtiger Teil unserer natürlichen Landschaft sind,“ betont LH-Stv. Dr. Haimbuchner die Wichtigkeit gelebten Artenschutzes.


Quelle: Land Oberösterreich



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