OÖ - LR Hiegelsberger: Erfolgreicher Abschluss der forstlichen Info-Tour in allen Landesteile – 1.500 Besucherinnen und Besucher zeigten enormes Interesse am Wald

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v.l.: Obmann Franz Kepplinger (Bäuerlicher Waldbesitzerverband), FD DI Johannes Wall (LK OÖ), Präsident ÖR Ing. Franz Reisecker (LK OÖ), Landesforstdirektorin DIin Elfriede Moser, Agrar-Landesrat Max Hiegelsberger, DI Christoph Jasser (Land OÖ), Obmann Ing. Ferdinand Reisecker (Fachgruppe Holz, WK OÖ)
Foto: Land OÖ
04 Feb 14:00 2018 von Redaktion Salzburg Print This Article

Die forstliche Informations-Tour „Waldwirtschaft hat Zukunft“ ging mit großem Erfolg zu Ende und übertraf in allen vier Vierteln Oberösterreichs die Erwartungen der Veranstalter. Landesrat Max Hiegelsberger hat diese Veranstaltungsreihe ins Leben gerufen, um den konstruktiven Austausch zwischen Forst- und Holzwirtschaft zu pflegen. „In Fortführung des im Sommer 2017 angesichts der prekären Borkenkäfersituation, abgehaltenen Runden Tisches ist es wichtig, den Dialog und das bessere Verständnis zwischen Urproduktion und Verarbeitern zu fördern. Denn auch angesichts der prognostizierten Klimaerwärmung ist die Forstwirtschaft gefordert, die Wälder in naturnahe, stabile und ertragreiche Bestände umzuwandeln, die auch in 100 Jahren noch wachsen können. Für die Wiederbewaldung mit naturnahen Mischwäldern nach Borkenkäfer- und Windwurfkalamitäten werden Förderungen bis ca. 6.000 Euro gewährt“, so Landesrat Hiegelsberger.

Die Veranstaltungen wurden in enger Kooperation von Landesforstdienst, der Oö. Landwirtschaftskammer, Bäuerlichem Waldbesitzerverband und Holzindustrie abgehalten. Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ, verwies auf die Bedeutung des Waldes: „Er stellt auch in Zukunft die Grundlage für die Versorgung mit dem nachhaltigen und ökologischen Rohstoff Holz dar.“

Rund 1.500 Vertreterinnen und Vertreter der Forst- und Holzwirtschaft folgten den Einladungen von Landesrat Max Hiegelsberger und besuchten die Veranstaltungsreihe in den landwirtschaftlichen Fachschulen Hagenberg, Altmünster, Schlierbach und Otterbach. In den Fachvorträgen wurden Antworten auf die Fragen der Baumartenwahl, der Durchforstungen, der Waldpflege, der Holzvermarktung und des Holzabsatzes gegeben. „Der bewirtschaftete Wald kann die Anforderungen des Klimawandels im Sinne der Nachhaltigkeit am besten erfüllen und erfordert auch die Beharrlichkeit in der Wald-Wild Frage“, sagt die Oö. Landesforstdirektorin DI Elfriede Moser.

Zum Inhalt der Veranstaltungen

DI Christoph Jasser, der Waldbauexperte des Landes, referierte über Waldbewirtschaftungskonzepte für den klimaangepassten Wald. Die Baumarten Tanne und Douglasie übertreffen die Zuwachsleistung der Fichte. Auch die Eiche ist bei entsprechender Pflege eine wirtschaftlich interessante Baumart.

Ing. Ferdinand Reisecker, Obmann der Fachgruppe Holzindustrie der Wirtschaftskammer OÖ, beteuerte die kontinuierliche Holzversorgung und gab Einblick in die in Oberösterreich bedeutsame Holzindustrie, welche sich in der jährlichen Rundholzeinschnittholzmenge von 2,3 Millionen m³ deutlich abbildet.

Franz Kepplinger, Obmann des Bäuerlichen Waldbesitzerverbandes, führte die Leistungskraft der Wälder mit einem durchschnittlichen Zuwachs von zehn Erntefestmetern im Kleinwald aus und appellierte an die Waldbesitzer/innen, die Zuwächse und die gemeinsame Holzvermarktung zu nutzen.

FD DI Johannes Wall von der Oö. Landwirtschaftskammer analysierte das Arbeitseinkommen in der Forstwirtschaft und wies auf die sorgfältige Kostenrechnung mittels Waldwirtschaftsplänen hin.


Quelle: Land Oberösterreich



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