OÖ: LH Platter: „Großes Etappenziel erreicht“

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LH Günther Platter und Bildungslandesrätin Beate Palfrader begrüßen den Start des Schulreformpakets in die Begutachtungsphase.
Foto: © Land Tirol/Pidner
17 Mär 22:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Bildungsreform: Autonomiepaket und Schulverwaltung in der Zielgeraden

Von der Möglichkeit einer Clusterbildung über die Einrichtung der Bildungsdirektionen bis hin zur Aufwertung der DirektorInnen zu SchulmanagerInnen: Dieses Schulautonomiepaket im Rahmen der Bildungsreform startet heute in die Begutachtungsphase. Die zentralen Punkte des Maßnahmenbündels wurden heute, Freitag, in Wien präsentiert.

„Nach intensiven Verhandlungen haben wir die Bildungsreform vor über einem Jahr in den politischen Eckpfeilern auf den Weg gebracht. Heute haben wir ein großes Etappenziel, nämlich der Start der Begutachtungsphase des umfangreichsten Reformpakets der vergangenen Jahre, erreicht. Diese Entwicklung begrüße ich – damit werden die Schulen von morgen moderner, regionaler, vernetzter und transparenter“, betont LH Günther Platter, der selbst in der Bildungsreform-Arbeitsgruppe maßgeblich mitgearbeitet hat. Er mahnte zuletzt im Jänner zur Reformumsetzung und warnte, das geplante Paket nochmals aufzuschnüren. „Die Begutachtung bedeutet nicht das Ende der Gespräche – das werden wir weiterhin genau beobachten“, so LH Platter. Bildungslandesrätin Beate Palfrader hält fest: „In Sachen Bildungsreform ist nun ein großer Schritt getan und ich bin froh, dass es dieses Schulreformpaket jetzt in die Begutachtung geschafft hat. Damit haben die breite Öffentlichkeit sowie die Schulpartner Gelegenheit, Stellung zu nehmen und sich gemeinsam für eine noch bessere Ausgestaltung einzusetzen.“

Autonomie: flexibel handeln und transparent arbeiten

Mit dem Schulreformpaket werden „Entscheidungen dort getroffen, wo sie schließlich umgesetzt werden – weg vom Zentralismus, hin zu Eigenverantwortung und Gestaltungsspielräumen. Das ist effektiver und rückt die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler in den Mittelpunkt. Die individuellen Herausforderungen einer jeden Schule müssen in der Verwaltung erkannt und berücksichtigt werden – die Schulleiterinnen und Schulleiter sind dabei wichtige Partner“, sind sich LH Platter und LRin Palfrader einig. Diese erfahren eine Stärkung in ihrer Funktion und mehr Gestaltungsspielräume. Außerdem können sich künftig zwei bis acht Schulen zu einem Cluster zusammenschließen. „Die Cluster schaffen Synergien, Flexibilität und ermöglichen uns den Erhalt von Kleinschulen im Pflichtschulbereich. Wohnortnahe Schulen sind ein zentraler Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens: Das Land Tirol zeichnet sich durch ein zukunftsorientiertes, kleinmaschiges Schulnetz aus, zu dem wir uns auch weiterhin bekennen“, so LH Platter.

Bildungsdirektion: zukunftsorientiert lehren und weniger verwalten

Moderner und einfacher heißt es vor allem auch in der Verwaltung: Bei den neu eingerichteten Bildungsdirektionen werden zwei Behörden – der Landesschulrat für Tirol und die Abteilung Bildung des Landes – zu einer gemeinsamen Bund-Länderbehörde zusammengefasst. Für LH Platter eine sinnvolle Lösung, die nicht nur ein Mehr an Transparenz bringt: „Diese Zusammenführung baut Bürokratie ab und bringt große Einsparungen – was wir nicht brauchen können, ist ein Behördenfleckerlteppich, der sich zu Lasten der Pädagogik und somit der Zukunft unserer Kinder auswirkt.“ Die Schulpartner werden durch einen Beirat mit beratender Funktion in die Behörde eingebunden


Quelle: Amt der Oö. Landesregierung



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