OÖ Frauenhäuser ziehen Bilanz für 2014

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03 Mär 20:58 2015 von P. L. Print This Article

Die fünf oö. Frauenhäuser bieten Frauen und Kindern Schutz vor Gewalt. 2014 hielten sich 210 Frauen in Summe mehr als 10.800 Tage in Frauenhäusern auf, dazu kamen mehr als 3.500 ambulante Beratungen.

OBERÖSTERREICH. Auch wenn Gewalt gegen Frauen heute kein Tabuthema mehr ist, ist sie dennoch nach wie vor die häufigste Menschenrechtsverletzung weltweit. Die Gefahr, Opfer von Gewalt zu werden, ist für Frauen in den eigenen vier Wänden zehn Mal höher, als außerhalb. Oftmals bleibt den Frauen und ihren Kindern nur der Weg ins Frauenhaus. 


 


„Leider ist es immer noch eine Tatsache, dass in mehr als drei Viertel aller Fälle die gewaltausübende Person aus dem engsten Familienkreis stammt. Deshalb ist es auch so schwierig, Gewalt gegen Frauen und Kinder zu verhindern“, so Landesrätin Gertraud Jahn. 


 


10.846 Tage Aufenthalt im Frauenhaus


 


Die fünf oberösterreichischen Frauenhäuser bieten bis zu 38 Frauen und 64 Kindern gleichzeitig Schutz. Im Jahr 2014 waren in den fünf Frauenhäusern in Summe 210 Frauen und 205 Kinder untergebracht. Insgesamt hielten sich die 210 Frauen 10.846 Tage in den Frauenhäusern auf. Bei den Kindern beliefen sich die Aufenthaltstage auf insgesamt 11.425 Tage.


 


Zusätzlich wurden 2014 insgesamt 1.731 telefonische Beratungen, 527 ambulante Beratungen sowie 19 Beratungen über das Internet durchgeführt, dazu fanden 1.246 Nachbetreuungskontakte statt, somit insgesamt 3.523 ambulante Beratungen. Diese tragen maßgeblich dazu bei, dass die von Gewalt betroffenen Frauen die notwendigen Informationen bekommen und ihnen in schwierigen Situationen der Rücken gestärkt wird. Dadurch kann in vielen Fällen verhindert werden, dass die Situation so weit eskaliert, dass eine Aufnahme in ein Frauenhaus notwendig wird.



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