OÖ: Eine Bereicherung in Sachen Menschlichkeit

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Bianca Haas und Viktoria Fischereder arbeiten im Rahmen der Integrativen Beschäftigung im Verpackungsstadl Sattledt
Foto: Lebenshilfe Oberösterreich
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Geschäftsführer Fabian Egle und Viktoria Fischereder freuen sich über die gelungene Kooperation
Foto: Lebenshilfe Oberösterreich
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Viktoria Fischereder zeigt mit Stolz ihren Arbeitsplatz, an dem sie Gläser und Flaschen in Kartons schlichtet
Foto: Lebenshilfe Oberösterreich
23 Aug 12:00 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Seit einem Jahr arbeiten zwei Damen mit intellektueller Beeinträchtigung in der Verpackungsstadl GmbH in Sattledt. Sie bereichern das Unternehmen nicht nur mit ihrer Arbeitsleistung, sondern werten mit ihrer Motivation und Herzlichkeit auch das Betriebsklima auf.

Im Rahmen der „Integrativen Beschäftigung“ helfen Viktoria Fischereder und Bianca Haas aus der Lebenshilfe-Werkstätte Pettenbach bei Lager- und Kommissionierungsarbeiten im Verpackungsstadl Sattledt mit. Für Geschäftsführer Fabian Egle erfüllt diese Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe zwei wichtige Komponenten: „Erstens leisten die beiden Damen einen wichtigen Beitrag der täglichen Arbeit. Und zweitens bereichern ihre gute Laune und ihre Motivation das Betriebsklima“, so Egle.

Viktoria Fischereder und Bianca Haas sind stolz darauf, in ‚einer richtigen Firma‘ zu arbeiten. Wenn sie Gläser und Flaschen in Kartons schlichten, tun sie das nicht ohne Stolz und einem Lächeln im Gesicht. Anfangs wurden sie noch von einem Betreuer der Lebenshilfe begleitet, mittlerweile kennen sie die Abläufe und die Leute dort. Ihr Aufgabenbereich wurde sukzessive erweitert und ihre Kollegen achten darauf, dass die fleißigen Mitarbeiterinnen immer genug zu tun haben.

Offen gegenüber Neuem

Sechs Mitarbeiter arbeiten im Team des Verpackungsstadls – die beiden Damen aus der Lebenshilfe ergänzen das Team, das Leute unterschiedlicher Nationen und auch einen Flüchtling aus Eritrea umfasst. „Offen gegenüber Neuem sein, das ist Teil unserer Unternehmenskultur. Viktoria und Bianca haben dazu maßgeblich beigetragen“, erklärt Fabian Egle.

Er selbst hat beim Schritt zur „Integrativen Beschäftigung“ etwas Unbekanntes gewagt und dabei auf ganzer Linie gewonnen: „Ich nehme die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe als sehr bereichernd und wertvoll wahr. Ich rate allen, die Integrative Beschäftigung einfach auszuprobieren. Man erweitert seinen eigenen Horizont, verliert die Scheu gegenüber Menschen mit Beeinträchtigung und kann nichts dabei verlieren“, so Egle abschließend.


Über die Verpackungsstadl GmbH:

Die Verpackungsstadl GmbH wurde im Jahr 2012 in Sattledt gegründet. Der Lebensmittelverpackungshandel bietet Verpackungen aus unterschiedlichen Materialien, wobei der Fokus auf wiederverwendbaren Glasverpackungen liegt. Hauptzielgruppe sind bäuerliche Direktvermarkter und Haushaltskunden. 2013 wurde mit zwei Mitarbeitern gestartet, nun sind sechs Mitarbeiter sowie zwei Klienten der Lebenshilfe im Unternehmen tätig und das Produktsortiment wurde sukzessive ausgebaut und angepasst. Neben dem Verkaufsraum am Unternehmensstandort bietet das Unternehmen einen Onlineshop mit Versand im EU-Raum.

Weitere Informationen: http://www.verpackungsstadl.at/

Integrative Beschäftigung in der Lebenshilfe OÖ

In Form der Integrativen Beschäftigung werden Klienten der Lebenshilfe außerhalb von Lebenshilfe-Einrichtungen tätig, zum Beispiel in Wirtschaftsbetrieben, Vereinen, öffentlichen Einrichtungen oder auch für Privatpersonen. Dieses Angebot konnte seit 2013 verzehnfacht werden, da die Vorteile für Unternehmen, Mitarbeiter und Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung zunehmend erkannt und genutzt werden. Mehr als 200 Klienten der Lebenshilfe OÖ arbeiten derzeit bei über 50 Kooperationspartnern. Neue Partner sind stets willkommen.



Quelle: Lebenshilfe OÖ



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