Notärztliche Versorgung im nördlichen Flachgau wird verbessert

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Foto: LMZ/Neumayr/MMV
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21 Okt 05:47 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Stöckl: Ärztliches First-Responder-System kann mit 1. November starten

"Nach mehreren Gesprächen und der genauen Prüfung verschiedener Konzepte, wie die notärztliche Versorgung der Bevölkerung im nördlichen Flachgau verbessert werden kann, hat sich herausgestellt, dass die einzig sinnvolle Maßnahme ein ärztliches First-Responder-System wäre. Nachdem sich jetzt genügend niedergelassene Ärztinnen und Ärzte aus der Region bereiterklärt haben, an diesem Projekt mitzumachen, kann das ärztliche First-Responder-System im nördlichen Flachgau mit 1. November dieses Jahres starten. Ich bedanke mich bei den Ärztinnen und Ärzten sowie beim Salzburger Roten Kreuz für die gute und enge Zusammenarbeit und freue mich, dass die notärztliche Versorgung im nördlichen Flachgau künftig noch besser sein wird", teilte heute, Freitag, 20. Oktober, Gesundheits- und Spitalsreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl mit.

Vorbild für das künftige System im Raum Straßwalchen ist das sogenannte Saalachtaler-Modell: Niedergelassene Ärztinnen und Ärzte erklären sich auf freiwilliger Basis bereit, an 365 Tagen im Jahr als First-Responder für die ärztliche Erstversorgung zur Verfügung zu stehen. Bei einem Notfall im nördlichen Flachgau alarmiert die Landesleitstelle des Roten Kreuzes die nächstgelegene Ärztin bzw. den nächstgelegenen Arzt des Einsatzortes, wobei parallel dazu der Notarzt aus der Stadt Salzburg ausrückt. "Damit ist gewährleistet, dass bei einem Notfall innerhalb kurzer Zeit eine Ärztin bzw. ein Arzt an Ort und Stelle ist und die notwendigen medizinischen Maßnahmen setzt, bis der Notarzt eintrifft", erklärte Stöckl.

"In den vielen Gesprächen zur Verbesserung der notärztlichen Versorgung im nördlichen Flachgau hat sich gezeigt, wie wichtig den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten die bestmögliche Versorgung der Bevölkerung vor Ort ist und sie bereit sind, zusätzlich Verantwortung zu übernehmen. Durch das freiwillige Engagement der Hausärztinnen und Hausärzte ist sichergestellt, dass bei einem Notfall in den Nachtstunden eine professionelle Hilfe rasch und noch vor dem Notarzt vor Ort sein kann. Stellvertretend für alle Ärztinnen und Ärzte der Region bedanke ich mich bei der Sprengelärztin Roswitha Lederer aus Straßwalchen, die wesentlich zur jetzigen Lösung beigetragen hat", so Stöckl.

Landesrettungskommandant Anton Holzer betonte: "Ich freue mich, dass wir jetzt auch im nördlichen Flachgau gemeinsam mit allen Beteiligten eine Lösung gefunden haben. Ich bin mir sicher, dass die Zusammenarbeit mit den praktischen Ärztinnen und Ärzten auch hier ausgezeichnet funktionieren wird."


Quelle: Land Salzburg



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