Niederösterreich: Lkw-Unfall und Gaffer lähmen Verkehr auf der A2

Slide background
Foto: Presseteam der Feuerwehr Wiener Neustadt
Slide background
Gaffercollage
Foto: Presseteam der Feuerwehr Wiener Neustadt
Slide background
Foto: Presseteam der Feuerwehr Wiener Neustadt
Slide background
Foto: Presseteam der Feuerwehr Wiener Neustadt
22 Jun 17:28 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Am 22. Juni 2017 stürzte ein Lkw-Sattelzug aus uns unbekannter Ursache auf der A2 in Fahrtrichtung Wien bei km 49 um und blieb auf der Behelfsleitschiene zu liegen. In diesem Bereich ist eine Fahrspur als Gegenverkehrsbereich ausgeführt. Nicht auszudenken was passiert wäre, wenn der mit Bauschutt beladene Lkw auf ein im Gegenverkehrsbereich fahrendes Fahrzeug, vielleicht sogar ein Cabrio, gestürzt wäre. Gott sei Dank wurde niemand schwer verletzt. Der Fahrer wurde zur Kontrolle ins Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehr Neunkirchen rückte an und die Feuerwehr Wiener Neustadt unterstützte mit dem Kran. Bevor mit den Bergungsarbeiten begonnen werden konnte, musste der Gegenverkehrsbereich geräumt werden.

Hier kam das erste Problem auf die Feuerwehr zu: Die im Stau wartenden Personen stiegen aus den Autos aus und "verschliefen" förmlich die Öffnung der Fahrspur. Als die Fahrzeuge dann endlich vorbeifuhren, wurde von den Insassen gefilmt, was das Zeug hielt. Erst als die Fahrspur geräumt war konnte mit den Bergungsarbeiten begonnen werden. Dies dauerte 30 Minuten.

Als für die Bergungsdokumentation der Leiter des Presseteams der Feuerwehr Wiener Neustadt sich in den Grünstreifen begab, der die beiden Hauptfahrbahnen voneinander trennte, sah dieser in Fahrtrichtung Graz, dass ohne erkenntlichen Grund die Fahrzeuge noch langsamer vorbeifuhren, als auf Seite der eigentlichen Unfallstelle. Auch hier wurde gefilmt und fotografiert. Teilweise von den Beifahrerinnen und Beifahrern. Oft aber von den Lenkern selber – hauptsächlich Männer und Berufskraftfahrer. Als Lenker eines Kraftfahrzeuges sollte man wissen, dass es verboten ist, mit dem Handy während der Fahrt zu hantieren. Außerdem ist es gefährlich ist, wenn man plötzlich abbremst um zu filmen. Was den Lenker eines Fahrzeuges mit Tullner Kennzeichen nicht davon abhielt, direkt auf Höhe der Unfallstelle (auf der einzig offenen Fahrspur in Richtung Wien) stehen zu bleiben und zu fotografieren. Oft kam es bei diesem, aber auch schon bei vergangenen Einsätzen, zu gefährlichen Situationen, wo nachkommende Fahrzeuge durch das abrupte Stehenbleiben oder weil Lenkerinnen und Lenker mit dem Handy abgelenkt waren. Man hörte auch heute wieder oft die anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer hupen.

Es wurden über 60 Lenker dabei fotografiert, welche mit dem Handy Fotos oder Videos von den Arbeiten der Feuerwehr im Vorbeifahren machten. In einer Fahrtrichtung. Die Feuerwehr Wiener Neustadt wird keine Anzeigen erstatten.


Quelle: Presseteam der Feuerwehr Wiener Neustadt



  Markiert "tagged" als:
  Kategorien:
Redaktion Vorarlberg

Redaktion Vorarlberg

Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

Weitere Artikel von Redaktion Vorarlberg