Niederösterreich: Geschäftsführer (32) einer KFZ Reparaturfirma aus Gänserndorf des Betrugs überführt

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Symbolbild: Polizei
06 Mai 05:43 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Das Landeskriminalamt Niederösterreich, Ermittlungsbereich Betrug, klärt großen gewerbsmäßigen Versicherungsbetrug – Schaden 330.000 Euro

Ein 32- jähriger Geschäftsführer und Gesellschafter einer KFZ Reparaturfirma aus dem Bezirk Gänserndorf steht im Verdacht und ist zum Teil geständig, seit zumindest Dezember 2013 bis mindestens Februar 2016 insgesamt 10 Versicherungsgesellschaften geschädigt zu haben, indem er Schäden an mindestens 141 Kundenfahrzeugen vorsätzlich vergrößerte bzw. erweiterte. Die erweiterten und von den Sachverständigen bei den Besichtigungen als solche bewerteten Gesamtschäden wurden von der Firma des Beschuldigten den Versicherungen in Rechnung gestellt und von diesen auch bezahlt. Die erweiterten Schäden mit einer Gesamtschadenshöhe von ca. 330.000 Euro wurden von den Sachverständigen als Mehraufwand an Arbeitsstunden und durch Verrechnung von Neuteilen, obwohl beschädigte Fahrzeugteile repariert wurden, errechnet.

Als besonderes Service wurde von der Firma des Beschuldigten jedem Kunden für die Dauer der Reparatur ein Ersatzfahrzeug kostenlos zur Verfügung gestellt, der Selbstbehalt in der Höhe von 200 bis 500 Euro übernommen und die gesamte Schadensabwicklung durchgeführt. Durch diese Vorgehensweise war der Kundenzustrom groß, weshalb bis zu 15 Leihfahrzeuge angemeldet waren.

Da der Beschuldigte selbst als Sachverständiger für Kfz-Schäden für eine namhafte Versicherungsgesellschaft tätig war, war er mit den Abrechnungsmodalitäten der einzelnen Versicherungen vertraut.

Der 32-Jährige wurde wegen Verdacht des schweren gewerbsmäßigen Betruges der Staatsanwaltschaft Korneuburg angezeigt.


Quelle: LPD Niederösterreich



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