Neusiedl: Taschendiebstahl in einem Einkaufszentrum

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13 Feb 11:10 2017 von Redaktion Salzburg Print This Article

Taschendiebe konzentrieren sich voll auf ihr Opfer. Sie haben nur ein Ziel vor Augen: die Tasche mit der Beute. In letzter Zeit hat sich gezeigt, dass auch speziell „geschulte“ Kinder und „attraktive“ Frauen zum Stehlen ausgeschickt werden.

Eine mehrfach vorbestrafte 22-jährige bulgarische Staatsangehörige versuchte am Samstag, den 11. Februar 2017 gegen 14:30 Uhr, in einem Einkaufszentrum im Bezirk Neusiedl am See eine Geldbörse aus einem Rucksack eines Mannes zu stehlen. Dieser Diebstahl wurde von aufmerksamen Zeugen beobachtet. In der Folge konnte die Täterin von den Zeugen im Geschäft ausfindig gemacht und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Während des Festhaltens bzw. bei der Ergreifung versuchte sich die Beschuldigte loszureißen und startete mehrere Fluchtversuche. Bei der polizeilichen Durchsuchung wurden Bargeldbeträge in der Hose der Täterin aufgefunden. Diese und andere Gegenstände konnten zweifelsfrei dem Bestohlenen zugeordnet werden.

Von der Staatsanwaltschaft wurde gegen die Beschuldigte die Untersuchungshaft verhängt und diese Frau in eine Justizanstalt eingeliefert.

Tipps der Kriminalprävention

Taschendiebe sind meist internationale Täter, treten in Gruppen auf und sind sauber und adrett gekleidet, besonnen und ruhig. In letzter Zeit hat sich gezeigt, dass auch speziell „geschulte“ Kinder und „attraktive“ Frauen zum Stehlen ausgeschickt werden. Taschendiebe sind flink und gelenkig.

Opfer:
Frauen sind gefährdeter als Männer. Es ist schwieriger, in eine Jackentasche zu greifen, als in eine Handtasche, Rucksack oder einen offenen Einkaufskorb.

Beute:
Bargeld ist am beliebtesten. Mit Bankomatkarten kann schnell ein großer Schaden entstehen, weil gleich nach dem Diebstahl Geldbeträge behoben werden. Kreditkarten werden von den Dieben selbst oder von anderen Tätergruppen zu Geld gemacht.

Tricks:
Taschendiebe gehen mit ihrem Opfer auf „Tuchfühlung“. Erst wird es angerempelt, dann bestohlen. Eine andere sehr beliebte „Masche“ ist es, die Opfer mit Eis, Ketchup oder Senf zu beschmutzen. Die Täter sind beim Abwischen behilflich und können so unbemerkt in die Taschen greifen. Als weiterer Trick ist bekannt, dass die Täter ihre Geldbörse fallen lassen. Das Opfer hilft beim Aufsammeln der Münzen. Danach fehlt dem Opfer z.B. die Handtasche oder die Geldbörse.

Tatorte:
Ein reiches Betätigungsfeld finden Taschendiebe im dichten Gedränge bei Märkten und in Einkaufszentren. Dort werden die Einkaufstaschen in „verwaisten“ Einkaufswagen oder im Einkaufskorb auf dem Eingekauften liegt gelassen. An diesen Orten sind die Besucher auf andere Dinge konzentriert und achten weniger auf ihre mitgeführten Gegenstände oder Geldbörsen.

Empfehlung der Kriminalprävention:

  • Niemals viel Bargeld bei sich tragen
  • Wertsachen auf mehrere Taschen verteilen
  • Die Geldbörse in vorderen Hosen- oder Innentaschen aufbewahren
  • Handtasche und Fotoapparat an der Körpervorderseite tragen
  • Im Gedränge besondere Vorsicht walten lassen
  • Vorsicht bei Handtaschen mit Magnetverschlüssen
  • Vorsicht, wenn sich jemand dicht an Sie drängt



Quelle: Landespolizeidirektion Burgenland



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