Neues Tourismusgesetz in OÖ beschlossen
WKOÖ-Präsidentin Hummer: Neue Impulse im Tourismus sollen für noch mehr Schlagkraft in der oberösterreichischen Tourismuslandschaft sorgen
Mit 6,25 Mrd. Euro direkter und indirekter Wertschöpfung leistet die oberösterreichische Tourismus- und Freizeitwirtschaft jährlich einen Beitrag von 10,4 Prozent zum Brutto-Regionalprodukt (Quelle: Tourismus-Satellitenkonto Oberösterreich 2016). Oberösterreich verzeichnete im Vorjahr knapp 2,8 Mio. Ankünfte ( 4 Prozent) und 7,4 Mio. Nächtigungen ( 2,5 Prozent).
„Das neue Tourismusgesetz ist die Basis dafür, dass die Tourismusentwicklung in unserem Land auch zukünftig erfolgreich fortgesetzt werden kann“, reagiert WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer positiv auf die gestern im oberösterreichischen Landtag beschlossene neue Rechtsgrundlage für den heimischen Tourismus. „Unsere Branchenvertretung war in den gegenständlichen Prozess intensiv miteinbezogen. Daher hat die WKO Oberösterreich die Initiative zur Neuausrichtung des oberösterreichischen Tourismus auch von Anfang an unterstützt und mitgetragen.“
Derzeit sind in Oberösterreich im Bereich der 215 Tourismusgemeinden insgesamt 103 Tourismusverbände errichtet. Davon bestehen 84 Tourismusverbände, also etwas mehr als 80 Prozent, jeweils nur für eine Gemeinde. „Im Vergleich mit anderen Bundesländern ist Oberösterreich bei den Nächtigungen pro Tourismusverband bisher sehr kleinteilig strukturiert. Ein Zusammenschluss der Tourismusverbände in Oberösterreich zu größeren und zeitgemäßen Tourismuseinheiten ist daher ausdrücklich zu begrüßen“, erklärt Präsidentin Hummer.
„Die Konkurrenz durch das In- und Ausland beim Werben um Gäste wird zunehmen. Umso wichtiger ist es, hier jetzt auch bei uns marktfähige Strukturen für das Tourismusmarketing zu schaffen. Größere Verbände sollen somit künftig für einen noch erfolgreicheren Auftritt am Markt sorgen“, ist auch Tourismus-Spartenobmann Robert Seeber von der Notwendigkeit einer Neustrukturierung überzeugt.
Quelle: WKO Oberösterreich