Neuer Notarzthubschrauber Martin 3 startet ab kommender Woche in Wels

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Neuer Notarzthubschrauber Martin 3 startet ab kommender Woche in Wels
Foto: Matthias Lauber
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Foto: laumat.at/Matthias Lauber
29 Jun 12:55 2017 von Lauber Matthias Print This Article

WELS. Ab nächster Woche soll in Oberösterreich ein zusätzlicher Notarzthubschrauber mit dem Namen "Martin 3" im Einsatz stehen und die notfallmedizinische Versorgung deutlich aufwerten

Notarzthubschrauber Martin 3 wird ab Dienstag vorübergehend vom Flugplatz in Wels-Neustadt aus starten und in der Sommersaison vor allem im Salzkammergut für eine deutliche Verbesserung der Versorgung bei schweren Unfällen und Notfällen sorgen. So bald wie möglich soll Martin 3 dann vom Flugplatz Wels auf den Flugplatz nach Scharnstein (Bezirk Gmunden) übersiedeln.
"Der Flugplatz Wels ist ein Ausweichstützpunkt, weil in Scharnstein die notwendige Genehmigung für das höhere Abfluggewicht noch ausstehend ist. Diese Genehmigung soll aber möglichst schnell angepasst werden. Seit 2012 sind die Einsatzzahlen um etwa 1.000 Einsätze gestiegen, der Bedarf für einen weiteren Notarzthubschrauber ist daher mit Sicherheit gegeben," beschreibt Daniel Ebner, Projektverantwortlicher von Martin 3.
Geflogen wird mit einem Hubschrauber MD 902 Explorer mit einem sogenannten NOTAR-Prinzip - dabei handelt es sich um einen heckrotorlosen Hubschrauber, welcher zudem einer der leisesten Hubschrauber ist, die derzeit im Bereich der Flugrettung eingesetzt werden - womit sich auch die immer wieder genannte Lärmbelästigung für Anwohner in Grenzen halten wird.
Spätestens am Dienstag sollen dann alle Genehmigungen vorliegen und Notarzthubschrauber Martin 3 zum ersten Einsatz von Wels aus starten können. In Oberösterreich sind derzeit noch zwei weitere Notarzthubschrauber stationiert, Christophorus Europa 3 in Suben und Christophorus 10 in Hörsching. In Scharnstein war bereits vor einigen Jahren ein Notarzthubschrauber stationiert, unter dem Namen Airmed 2. Wie damals von den verantwortlichen Betreibern betont wurde, wurden immer wieder Steine in den Weg gelegt, um den privaten Flugrettungsunternehmen den Einsatz nahezu unmöglich zu machen. So startete Airmed 2 kurze Zeit mit einem neueren und moderneren Hubschraubertyp als ein großer Mitbewerber, bis kurze Zeit später die Luftfahrtverordnung geändert wurde und der Betreiber seine eigenen Hubschrauber nicht mehr verwenden durfte und einen anderen Hubschrauber anmieten musste. Nach kurzer Zeit kam dann aus wirtschaftlichen Gründen das Aus.

Die Firma Heli Austria, welche den neuen Notarzthubschrauber Martin 3 in Oberösterreich betreiben wird, ist in den Bundesländern Salzburg und Tirol seit längerem im Flugrettungsdienst aktiv.

Quelle: www.laumat.at



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