Neue Risse am Felsen in Vals

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Foto: Land Tirol/Liebl
26 Dez 10:16 2017 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Geschotterter Notweg ab morgen auch für die DorfbewohnerInnen befahrbar

Vorläufig noch keine Entwarnung gibt es im Felssturzgebiet von Vals:

In der betroffenen Felswand haben sich neue Risse gebildet und bestehende vergrößert, sodass weiterhin mit einem jederzeitigen Abgang von kleinerem und größerem Felsmaterial zu rechnen ist. Mit zwölf Lkw-Fuhren Schotter soll heute noch der bisher nur für Einsatzfahrzeuge benutzbare Notweg zu den rund 70 im hinteren Talbereich abgeschnittenen DorfbewohnerInnen fertiggestellt und ab morgen, Mittwoch, auch für die Bevölkerung befahrbar sein.

"Von gestern auf heute haben sich wieder große Wandteile aus dem Schiefergestein abgelöst und dieser Prozess wird vorläufig auch so weitergehen", bestätigte Landesgeologe Gunther Heißel nach einem weiteren Erkundungsflug mit dem Landeshubschrauber der Polizei Tirol am Vormittag die aktuelle Situation beim Felssturz in Vals. "An Aufräumungsarbeiten auf der L 230 Valser Landesstraße ist derzeit nicht zu denken."

Wegen der nach wie vor aktuellen Gefahrenlage bleiben weiterhin drei Häuser im Siedlungsbereich "Tummelers Sand" evakuiert. "Aber wir bauen unermüdlich an der Befestigung des Notwegs, der noch heute abends fertiggestellt werden soll und dann ab morgen, Mittwoch, auch für die Bevölkerung im hinteren Talbereich befahrbar sein wird", informierte Bgm Klaus Ungerank nach der vormittäglichen Krisenbesprechung im Gemeindeamt in Vals.

"Mit zwölf Lkw-Fuhren Schotter wird der Notweg über einen Feldweg und eine Forststraße soweit befestigt, dass auch Pkw darauf fahren können. Allerdings ist der Notweg nur für Anrainer benutzbar. Die Feuerwehr überwacht hier den Verkehr", betont der Valser Bürgermeister. Sorgen machen Klaus Ungerank die Wettervorhersagen für die nächsten Tage. Zuviel Niederschlag - ob Regen oder Schnee - würden den Notweg in Mitleidenschaft ziehen.

Zum Artikel über den Felssturz >>

Update des Landes Tirol am 25.12.2017 >>


Quelle: Land Tirol



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