Neue Räume für Bildung, Musik und Jugend

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Foto: Salzburg / Symbolbild
01 Mai 12:00 2018 von Redaktion Vorarlberg Print This Article

Schöchl: Aus der ehemaligen Feuerwehr entstand modernes Gebäude, das vielseitig genutzt werden kann

Einen Blick in die Zukunft verspricht der Tag der offenen Tür zur offiziellen Eröffnung des Hauses der Zukunft heute in Elixhausen: Im sanierten ehemaligen Feuerwehr-Gebäude stehen Jugend, Bildung, Musik, Barrierefreiheit, Energieeffizienz und E-Mobilität im Vordergrund. "Mit dem Haus der Zukunft erhalten die Bürger in Elixhausen ein modernes Gebäude, das vielseitig genutzt werden kann", sind sich Landtagspräsident Josef Schöchl und Bürgermeister Markus Kurcz einig.

"Auf der ganzen Welt beneiden uns die Menschen um die Lebensqualität in den Salzburger Gemeinden. Eine örtliche Gemeinschaft mit Nachbarschaftlichkeit und Zusammenhalt braucht auch eine entsprechende Infrastruktur. Bildung, Freizeitaktivitäten und Vereinsleben müssen vor Ort stattfinden können", ergänzte Schöchl, der selbst jahrelang kommunalpolitisch tätig war und heute in Vertretung des Landeshauptmannes das Haus der Zukunft offiziell eröffnete.

Mehr Platz in der ehemaligen Feuerwehr

Das Gebäude beherbergt vor allem örtliche Bildungseinrichtungen. Konkret ist das obere Stockwerk barrierefrei, die 195 Quadratmeter werden zur Gänze von der Bibliothek genutzt. Wo früher die Feuerwehrgaragen untergebracht waren, ist ein 84 Quadratmeter großer Bewegungsraum entstanden. Dieser wird vor allem für Angebote der Volkshochschule genutzt. Im Bedarfsfall kann er zu einem kleinen Veranstaltungsraum umgestaltet werden.

Im Zwischentrakt sind zudem zwei Unterrichtsräume für das Musikum mit 18 und 25 Quadratmetern entstanden. Der restliche ebenerdige Gebäudeteil kommt dem Jugendtreff zu Gute. Mit 101 Quadratmetern weist er fast die doppelte Raumgröße als bisher auf.

Durchdachtes Außenanlagen-Konzept

Die Außenanlagen wurden der künftigen Nutzung angepasst und daher neu gestaltet. Konkret wurden der Vorplatz mit einer Grüninsel zur L101 Mattseer Landesstraße hin abgegrenzt und das Parkplatzangebot erweitert. Für Fußgängerinnen und Fußgänger, die vom Schulweg kommen, gibt es einen neuen Stiegenabgang, der einen Zugang zum Haus ohne Nutzung des Parkplatzes ermöglicht. Durch einen zusätzlichen Ausgang der Bibliothek in den Innenhof kann dieser für allfällige Aktivitäten genutzt werden. Zudem wird die Volksschule über diesen Bereich näher an die Bibliothek angebunden.

Photovoltaikstrom für E-Mobilität

Neben der thermischen Sanierung des Gebäudes wurde für das Fahrzeug des Hilfsdienstes eine neue Ladestation errichtet, die an die gemeindeeigene Photovoltaikanlage der Volksschule angeschlossen ist. Als Teil eines Leader-Projekts werden darüber hinaus zusammen mit dem Regionalverband Salzburger Seenland noch zwei E-Bike- und E-Mobil-Ladestationen beim Haus entstehen.

Gut betreut mit Spiel und gutem Essen

Bereits 2016 saniert und erweitert wurden die Räume für die Schülernachmittags- und -ferienbetreuung. Mit der Sanierung und Neustrukturierung stehen den Betreuerinnen und Betreuern sowie den betreuten Kindern nun auf 153 Quadratmetern ein Hausübungsraum, ein Spielraum mit Boulderwand, eine Kuschelecke und eine eigene Küche mit Essbereich zur Verfügung. Derzeit sind rund 40 Kinder zur Nachmittagsbetreuung angemeldet, mit freien Kapazitäten. Die Betreuung übernimmt das Institut für Schülerbetreuung, das seit nunmehr 20 Jahren für die Gemeinde und die Eltern im Ort tätig ist.

Schuldenfrei saniert

Die Kosten für das Gesamtprojekt betragen etwas über eine Million Euro. Finanziert wurde das Projekt aus Rücklagen der Gemeinde und Förderungen durch den Gemeindeausgleichsfonds des Landes. Bei der Einrichtung für die Bibliothek und das Musikum konnte man im Wesentlichen mit dem vorhandenen Mobiliar das Auslangen finden. Der Jugendtreff konnte mit Vereinsrücklagen und Spendengeldern seine Räume zusammen mit den Jugendlichen selber einrichten. Nur der Bewegungs- und Mehrzweckraum als gänzlicher Neuzugang im Haus sowie die Schülernachmittagsbetreuung wurden von der Gemeinde mit Einrichtungsgegenständen ausgestattet.

Geplant und umgesetzt wurde die Sanierung von Baumeister Manfred Eibl. Das Gebäude konnte bereits im Herbst 2017 seiner Bestimmung übergeben werden.


Quelle: Land Salzburg



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Chefredakteur von Regionews Vorarlberg

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